¡Rezension! - Timeless

Erdbeere


Titel: Timeless
Autor/in: Alexandra Monir
Originaltitel: -
Seitenzahl: 290
Preis: 12,50 € (D)
ISBN:
0385738382




Klappentext

When tragedy strikes Michele Windsor’s world, she is forced to uproot her life and move across the country to New York City, to live with the wealthy, aristocratic grandparents she’s never met. In their old Fifth Avenue mansion filled with a century’s worth of family secrets, Michele discovers a diary that hurtles her back in time to the year 1910. There, in the midst of the glamorous Gilded Age, Michele meets the young man with striking blue eyes who has haunted her dreams all her life – a man she always wished was real, but never imagined could actually exist. And she finds herself falling for him, into an otherworldly, time-crossed romance. Michele is soon leading a double life, struggling to balance her contemporary high school world with her escapes into the past. But when she stumbles upon a terrible discovery, she is propelled on a race through history to save the boy she loves – a quest that will determine the fate of both of their lives.


Erste Gedanken:
Zeitreisen!?! Das war so ungefähr mein erster freudiger Ausruf, als ich dieses Buch gesehen habe. Ob nun „Die Landkarte der Zeit“ oder „Rubinrot“ – ich liebe einfach Zeitreisegeschichten. Ich finde, sie haben so etwas mysteriöses und faszinierendes an sich – und verbunden mit einer Liebesgeschichte zwischen den Zeiten macht die Sache noch spannender. Da stand es doch außer Frage, dass ich das Buch haben musste. 


Meine Meinung

Von einem Tag auf den anderen verändert sich das Leben von Michele Windsor auf drastische Weise - ihre geliebte Mutter stirbt bei einem Autounfall. Nun auf sich ganz alleine gestellt, ohne Mutter und ohne Vater, den sie nie kennen gelernt hatte, muss sie ihre Heimat Kalifornien verlassen und zu ihren Großeltern nach New York ziehen. Alles was ihr von ihrem alten Leben übrig bleibt, ist die Kette ihrer Mutter mit den schlüsselartigen Anhänger. Schleppend ziehen sich Micheles Tage dahin, nach dem Verlust ihrer Mutter weiß sie zu funktionieren und was man von ihr erwartet. Doch weder ihre abweisenden Großeltern noch die ignorierenden Schüler an ihrer neuen Schule erleichtern die Sache. Bis ihr eines Tages das Tagebuch ihrer Vorfahrin Clara in die Hände fällt und sie sich urplötzlich im New York des frühen 20. Jahrhunderts wiederfindet.

Alexandra Monir ist mit Timeless ein schönes Buch über New York des 20. Jahrhunderts, Musik und einer Liebe zwischen den Zeiten gelungen. Der Leser wird sofort in einen Strom aus rasanten Handlungen mitgerissen, ohne dass man dagegen ankämpfen könnte. Immer passiert etwas und weder Michele noch der Leser hat die Zeit, aus den Strom aufzutauchen. So lernt sie in einer jeweils anderen Zeitepoche drei ihrer Ahninnen kennen - Clara, Lily und Stella - und hilft ihnen ihr Leben in die richtige Richtung zu lenken. Da Michele durch die Zeit reisen kann, weiß sie genau, was sie zu tun hat.

Wäre das nicht schon aufregend genug, trifft sie auch noch auf den jungen Mann, der sie seit ihrer Kindheit in ihren Träumen zu verfolgen scheint, Philip Walker. Auch er scheint sie von irgendwo her zu kennen. Und es dauert nicht lange, bis die schöne und bittere Liebesgeschichte ihren Lauf nimmt. Eine unmögliche Liebe, getrennt durch Jahrzehnte, die niemals existieren kann. So schön und traurig die Liebe zwischen Michele und Philip auch sein mag (besonders in musikalischer Hinsicht), verlieben sich die beiden ,meines Erachtendes, viel zu schnell ineinander. Ich musste Teilweise wiederholt zurückblättern, weil mir der Startschuss für ihre Liebe wohl entgangen war. Nichtsdestotrotz beschreibt Alexandra Monir ihre Liebe auf eine zarte doch sehnsuchtsvolle Weise. Ganz amüsant fand ich Micheles moderne Ansichten, die im Gegensatz zu Philips altmodischen standen. Besonders beim Thema Sex kann der Junge auf die Reinlichkeit der Frau beharren.

Auch wenn es schwierig ist eine Geschichte zu schreiben, die mehrere Zeitepochen umfasst, ohne sich, wenn möglich, nicht selber zu treffen, schafft es Alexandra Monir mit Leichtigkeit, den Leser nicht zu verwirren. Sie behält stets den roten Faden bei und macht es den Leser verständlich, in welcher Zeit sich Michele befindet. Auch kann man positiv hervorheben, dass, was historische Recherche angeht, Alexandra Monir sich viel Mühe gegeben hat. So kann man z.B. New York in den Goldenen Zwanziger bis in den Fingerspitzen fühlen, den Jazz praktisch hören und sich die tanzenden Paare in rauchigen Bars vorstellen. Das Thema Musik spielt natürlich eine wichtige Rolle, denn man muss wissen, dass Alexandra Monir eigentlich aus dem Musikbereich kommt und vorrangig als Songschreiberin und Sängerin tätig ist. Als kleines Extra für den Leser stellt Alexandra Monir die beiden Songs auf ihrer Internetseite zur Verfügung, die Philip und Michele gemeinsam komponiert haben.

Neben all den positiven Aspekten, gab es leider auch ein paar Kritikpunkte. Das Buch umfasst nur 290 Seiten, was eine detailgenaue Geschichte unmöglich macht. Aber genau das war es, was ich manchmal vermisst habe. Alexandra Monir war an einigen Stellen so rasant in ihrer Erzählung, dass es auf die Kosten der Charaktere ging. Leider blieben sie teilweise flach und leer und es entstand keine Beziehung zum Leser. Ein paar Seiten mehr hätten dem Roman gut getan. Gerade Zeitreisegeschichten sind komplexe und umfangreiche Erzählungen. Das Ende jedoch macht wieder Lust auf mehr, denn zum Schluss wartet, neben einer großen Überraschung, ein böser Cliffhanger. Für den zweiten Teil erhoffe ich mir, dass meine Fragen größtenteils beantwortet werden und ich erfahre, wie die Geschichte von Michele und Philip ausgehen wird.


Mein Urteil

Timesless ist trotz einiger Schwächen ein schöner Roman, der viele Facetten wie z.B. Musik, Liebe, Zeitreisen und New York thematisiert. Auch wenn das Erzähltempo meines Erachtens ein wenig zu schnell war, konnte man es dennoch kaum aus der Hand legen und hofft, nach dem offenen Ende, auf einen baldigen zweiten teil.


5 Kommentare:

  1. Klingt wirklich interessant! Vielleicht werde ich mir das Buch mal näher ansehen. Kommt auch jeden Fall auf die Merkliste :)
    Tolle Rezi :)

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  2. Langsam glaube ich, ich bin die einzige, die das Buch gegen die Wand klatschen wollte, nachdem sie das Ende gelesen hat... Wie hingeklatscht war das denn??

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  3. @Umblaettern: Hehe....alles eine Sache des Geschmackes. ;)

    Das Ende erschien vielleicht doch ein wenig zu...hmm...kitschig. Aber gerade weil das Ende so abrupt abbrach, hat es mir Lust auf mehr gemacht, weil ich wissen wollte, wie das denn möglich sein kann...also das Ende..Ich will ja jetzt nichts verraten xDDD

    @Colliding Worlds: Vielleicht gefällt es dir ja. Lass es mich dann wissen, falls du es auch gelesen hast ;) ich bin gespannt, wie es dir dann gefallen hat.

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  4. ***SPOILER****

    Tralala, hier kommt ein Spoiler, sei nicht so neugierig (;

    SO, jetz kann ich schreiben *g* Ich fand das mit dem Auftauchen gar nicht so schlimm, aber wie sich Michele verhalten hat, als sie den alten Philip getroffen hat - "Ach scheiße, du bist kein Teeanger mehr, ich bin schlagartig entliebt..." Fand ich einfach komisch. Schon klar, dass sie den "alten" Philip nicht unbedingt haben will, aber dass sie dem jungen Philip nicht mehr nachweint bis zu dem Moment, als er plötzlich wieder auftaucht... naaaja.

    [Und wer das jetzt gelesen hat, ist selber schuld ^^]

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  5. ****SPOILER*****

    Ich habe ja die Hoffnung, dass das alles im zweiten Teil herauskommt.;)
    Zum Ende hin ging ja sowieso alles sehr schnell und da das Buch ja nur 290 Seiten umfasst, war da mit tiefen Gefühlsbeschreibungen sowieso nicht viel. Auch als Micheles Mutter gestorben war, hätte ich mir mehr Details über ihren Gefühlshaushalt gewünscht. Ich meine, dass muss wirklich furchtbar sein, so seine Mutter zu verlieren. Aber mir kam es so vor, als wäre die Sache schnell abgehakt. Genauso wie mit dem "alten" Phillip.
    Aber das war sowieso mein großer Kritikpunkt an dem Buch.

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