¡Rezension! - Pandemonium

Erdbeere


Titel: Pandemonium (Delirium Trilogy #2)
Autor/in: Lauren Oliver
Originaltitel: -
Seitenzahl: 384
Preis: 8,80 €
ISBN:
978-0062130082




Was mir gleich zu beginn aufgefallen ist: Pandemonium ist ganz anders geworden, als ich erwartet habe, denn es unterscheidet sich sehr von seinem Vorgänger, wie ich finde. Und das in jeglicher Art; angefangen bei dem Kapitelaufbau, der sich in "now" und "then" unterteilt.
Die Geschichte siedelt sich ungefähr 6 Monate nach Lenas Fluch in die Wildnis an. Aus Lena, die in dem Glauben lebt, Alex seit tot, ist mittlerweile eine Kämpferin geworden, die sich dem Widerstand angeschlossen hat. Um ihren Ziel näher zu kommen, lebt sie nun unter falscher Identität in New York bei den "Geheilten", mit dem Auftrag, Julian, den Sohn des Anführers der DFA im Auge zu behalten. Als es dann zu einem Zwischenfall mit einer anderen Widerstandsgruppe kommt, muss Lena ihren Plan neu überdenken und folgt Julian, dass ungeahnte Konsequenzen für beide hat.

Wie ich schon erwähnte, ist Pandemonium anders als sein Vorgänger. Das liegt in erster Linie an seiner Protagonistin Lena, die anscheinend eine 180 Grad Entwicklung hinter sich hat. Sie ist kaum zu vergleichen mit der leichtgläubigen, naiven und stillen Lena, die wir aus Delirium kennen.  Die Ereignisse um Alex und ihr Leben in der Wildnis haben sie zu dem gemacht, was sie heute ist: stark, unabhängig und tough.
Wer mit Lena schon im ersten Teil nicht ganz warm wurde, wird sie entweder nun lieben oder  genauso mit Desinteresse ansehen wie vorher. Mir gefiel die neue Lena um einiges besser, auch wenn ich manche ihrer Handlungen und Entscheidungen nie ganz nachvollziehen konnte.

Des Weiteren leitet Oliver viele neue Nebencharaktere ein. Die alten, so wie Hana oder Lenas Familie, werden in diesem Buch außen vorgelassen. An ihnen wird eigentlich kein Gedanken verschwendet. Dabei habe ich mich immer gefragt, was nach Lenas Flucht passiert ist, ob Hana geheilt wurde (ja ich weiß, es gibt ja diese eine spezielle Ebook..;) ) und wie Lenas Familie mit der Situation umgeht. Aber vielleicht erfährt man es im dritten Teil. Denn wie gesagt, dieser Teil ist eine ganz andere Geschichte. Dafür lernen wir die Leute des Widerstandes kennen. Viele sind eigenartig, grob ,aber auch sehr nett. Doch wie auch Lena, haben ihre Lebensumstände sie zu dem gemacht, was sie sind. Auch wenn unter ihrer teilweise rauen Schale ein weicher Kern zu stecken schien, wusste ich nie, ob sie es auch gut mit Lena meinten.

Und dann war da noch Julian. Seufz. Ja, was soll ich sagen. Die Nase voll von Liebesdreiecken hatte ich ja schon zu den Zeiten von Twilight. Aber dennoch frage ich mich immer, wieso man, geteu dem Motto "hat die Autorin keine Ideen mehr, kommt von irgendwo ein dritter her", diese alten, abgelutschten Themen heraus kramen muss. Ich weiß, viele mochten Julian in dem Buch; fanden, er wäre ein gute Partner für Lena. Aber nein! Er ist das perfekte Beispiel wie ich mir einen männlichen Protagonisten nicht wünsche. Für mich und ich spreche jetzt nur für mich, was mich das ganze Buch über gestört hat hatte Julian einfach nicht den gleichen Freigeist und Esprit wie es Alex hatte. Julian, der immer noch an die Heilung und Liebe als Krankheit glaubt, war für mich irgendwie kein starker Gegenpart für Lena. Anfangs fand ich ihn sogar recht weinerlich und feige, der gar nicht mit der neuen Lena mithalten konnte. Er war zwar ganz nett, hatte durch seine Krankheit einige meiner Sympathien auf seiner Seite, aber ich bevorzuge meinen Helden in einer Geschichte einfach mit einem stärkeren Charakter.

So sehr ich auch, schon wie im ersten Teil,  Olivers Schreibstil schätze, hakte es leider etwas bei der Storyline. Für mich war das Buch leider sehr vorhersehbar. Ich konnte mir schon vorher ausmalen, wie das Buch zu ende gehen würde. Was nicht hieß, dass ich wusste, wie es geschehen würde. Dennoch hat mich das Ende mit einem dicken: OCH NÖÖÖÖÖÖ!!! *Hand an die Stirn klatsch* auf den Lippen zurückgelassen.

Mein Urteil

Interessanter Teil und ganz anders als ich es erwartet habe. Auch wenn ich bestimmte Aspekte nicht mochte und es allgemein zu vorhersehbar fand, war es ein unterhaltsames Buch. Gerade nach dem bösen Cliffhanger, freue ich mich schon auf den dritten Teil.


2 Kommentare:

  1. Haha,

    ich hab das Buch nicht gelesen, aber von deiner Beschreibung kann ich mir ganz genau vorstellen, wie sich der Cliffhänger anfühlt :P

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  2. Hey ihr Beiden!

    Ich habe erst gestern Abend Pandemonium zu Ende gelesen und hatte so ähnliche Eindrücke! Auch ich habe Lena völlig anders wahrgenommen, ich hätte auch nicht erwartet, dass sie auf einmal so eine Wendung hinlegt. Aber irgendwie kann ich keinen Draht zu ihr finden, auch nicht wenn sie deutlich aktiver ist. So richtig kaufe ich ihr diese "toughe" Art nicht ab.

    Die Julian Geschichte *seufz* ich muss sagen ich war da ja relativ neutral, aber ich fand es erschreckend wie vorhersehbar das war. Vor allem noch mit dem Cliffhanger am Ende. Ich dacht mir da nur "Ich wusste es!"

    Immerhin hat mir die Fortsetzung besser gefallen als das doch sehr träge Delirium. Wirklich schön hier einen Eindruck zu finden dem es sehr ähnlich ging :)

    Ich habe direkt mal euren Blog abonniert und freue mich auf eure weiteren Eindrücke!

    Liebe Grüße Tina!

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