¡Rezension!: Schauergeschichten aus dem Schlund des Tunnels

Cherry


Titel: Schauergeschichten aus dem Schlund des Tunnels
Autor/in: Chris Priestley
Verlag: Bloomsbury
Originaltitel: Tales of Terror from the Tunnels's Mouth
Seitenzahl: 248
Preis: 15,90 € (D)
ISBN:
978-3-82705502-6





Der Aufbau des dritten Teils der von mir so heiß begehrten Schauergeschichten-Reihe gleicht denen der ersten beiden Vorgänger sehr. Wieder einmal wählte der Autor ein Kind als Erzähler der Geschichte und ließ dieses mit einer Person zusammen treffen, die ihm eine ganze Sammlung von skurrilen Storys darbot.
Bis zu diesem Punkt war ich auch noch sehr zufrieden, denn so und nicht anders, war ich es vom werten Herrn Priestley ja gewohnt. Die Stimmung war schaurig, die Umgebung düster und die Begegnung mehr als rätselhaft. Auch wenn mir schon von Anfang an ziemlich klar war, wie das Buch enden und sich auflösen würde, war das für mich nicht unbedingt ein Kritikpunkt. Die Geschichten sollten für mich das Ausschlaggebende sein, doch genau da begannen die Probleme.

Wo blieben die Ohs und Ahs, die ich sonst ausrufen konnte? Wo blieben die offenen, Unheil verkündenden Enden der Geschichten, die ich besonders beim ersten Teil so geliebt hatte? Wo blieben die Überraschungen?
Ich weiß nicht wo sie blieben, aber man fand sie keinesfalls hier. Es erschien fast so, als hätte der Autor es diesmal darauf angelegt die verschiedenen Erzählungen so blutig und brutal wie möglich zu gestalten, sich bei ihrem Verlauf allerdings etwas weniger Mühe zu geben. Was mir bei Onkel Montagues Schauergeschichten noch den Kopf verdrehen konnte, war plötzlich nicht mehr da. Fast jede der einzelnen Geschichte war für mich sehr schnell zu durchschauen und behielt somit auch keine Lesefreude bereit. Leider kann ich nicht sagen, ob ich Priestleys Erzählweise einfach überdrüssig geworden bin oder sein System hinter der Handlung nun schon auswendig kenne, aber selbst beim zweiten Lesen des ersten Teils war ich noch begeisterter als nach dem ersten Lesen von Nummer drei.

Einzig und allein die Zeichnungen des Illustrators David Roberts blieben auf dem gleichen Niveau wie ihre Vorläufer. Sie passten mit ihrer tristen und seltsamen Art perfekt ins Bild, so wie wir es bereits von ihnen kannten, und konnten mich jedenfalls ein bisschen über den eher enttäuschenden Text hinwegtrösten.

Mein Urteil

Bereits den zweiten Teil empfand ich als etwas schwächer im Vergleich zum ersten Buch, doch diesmal hat Chris Priestley mich doch noch um Einiges mehr enttäuscht. Was viel versprechend begann, konnte meinen Erwartungen leider nicht gerecht werden und endete in einem durchschaubaren Fehlschlag.


2 Kommentare:

  1. Oh, das klingt ja echt doof, dabei bist du doch so ein Verfechter der Bücher! Ich hab es auch schon im Regal stehen, bin ja mal gespannt, ob ich es dann richtig gut finde ;D

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  2. @MB: Genau das habe ich mich auch gefragt. Da du den ersten Teil ja nur mittelmäßig fandst, könnte vllt der letzte was für dich sein. Bin ich mal gespannt :)

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