¡Rezension!: Die Prophezeiung der Schwestern - Liebe und Verrat

Cherry
 

  Titel: Die Prophezeiung der Schwestern - Liebe und
              Verrat
  Autor/in: Michelle Zink
  Verlag: cbj
  Originaltitel: Guardian of the Gate
  Seitenzahl:
416
  Preis: 17,99 € (D)
  ISBN:
978-3-570-13722-2



Klappentext

Schlimme Nachrichten ereilen Lia, als sie nach einem Weg sucht, um die unheilvolle Prophezeiung zu beenden: Ihre Schwester und Todfeindin Alice schreckt vor nichts zurück, um das Tor für Samael zu öffnen, und hat sich sogar Lias Freund James gefügig gemacht. Nun bleibt Lia nur noch eine Chance, um das Blatt zu wenden: Sie muss die gefahrvolle Reise nach Altus, zum Sitz der Schwesternschaft, auf sich nehmen. Zu spät erkennt sie, dass sich in ihrer Gruppe ein Verräter befindet. Fast hätte dieser Lia ins Verderben gestürzt – da rettet sie in letzter Sekunde Dimitri, ein Gesandter der Schwesternschaft. Um Lia vor dem Zugriff Samaels zu schützen, gibt er die Neutralität auf, zu der ihn seine Position ehern verpflichtet …


Erste Gedanken
 
Eigentlich fand das Buch den Weg in meine Einkaufstüte nur, weil ich bereits den ersten Teil gelesen hatte und Bücherreihen immer gern beende (außer natürlich sie sind so schlecht geschrieben, dass ich einfach nicht weiter lesen kann). Der Untertitel "Liebe und Verrat" versprach nebenbei eine spannende Geschichte mit ungeahnten Wendungen, was mir die Hoffnung gab, dass der zweite Teil der Trilogie etwas besser werden würde als der vorherige. Ich wollte dem Buch auf jeden Fall eine Chance geben und begann...


Urteil

Ein weiteres Mal findet sich der Leser im Kopf der 16jährigen Lia (Amalia) wieder, die sich allerdings nicht mehr in ihrem Heimatland Amerika, sondern bei ihrer Tante in England befindet. Dort soll sie ihre Fähigkeiten in Kampf und Zauberei trainieren, um später gegen ihre Zwillingsschwester Alice antreten zu können, die ihr bisher weit voraus ist. Bis zu dieser Stelle gibt es keine Neuheiten, die erwähnenswert wären, denn Lias Leben in London verläuft sehr unspektakulär und friedlich. Leider muss ich sagen, dass auch der Rest des Buches keine großen Spannungen oder Überraschungen bereit hielt. Zwar gab es hin und wieder einige Stellen, die schockierend wirken sollten, aber bedauerlicherweise verfehlten sie meist ihr Ziel, da sie entweder einfach übersprungen wurden oder sehr durchschaubar waren.

Wie bereits erwähnt, gefiel mir das erste Buch nicht besonders gut. Die Idee an sich fand ich schon ausgefallen und anregend, allerdings las es sich die meiste Zeit eher wie eine Einleitung in das Problem der Prophezeiung und weniger wie ein packender Roman, der einen durch seine Dramatik in den Bann zieht. Aus diesen Grund erhoffte ich mir einen aufwühlenden zweiten Teil, der uns eine Menge an Inhalt und Geheimnissen bieten könnte. Doch auch dieser Roman erinnerte eher an einen Lückenbüßer, was speziell daran lag, dass ein Viertel des Buches nur aus einer Reise besteht, die man auch hätte kürzer fassen können. Diese Stellen machen das Lesen nicht leicht und man wartet sehnlichst darauf, dass doch endlich etwas passiert.

Die einzigen Höhepunkte waren die romantischen Momente, bei denen sich die Autorin die größte Mühe gegeben hat. Ich finde solche Szenen zwischendurch eigentlich immer sehr passend, da sie natürlich ihren Reiz haben, aber in mancher Hinsicht hat mich die Beziehung der zwei Personen (deren Namen ich hier absichtlich nicht nenne) aufgrund ihrer "Perfektion" doch etwas genervt. Mein Kopf zog automatisch Parallelen zu Edward & Bella (hier muss ja nicht erwähnt werden, wer gemeint ist), denn alles erschien übertrieben und vollkommen. Wer solche Turteltauben liebt und dabei ins Schwärmen gerät, kommt hier auf jeden Fall auf seine Kosten. Ich vermisse in diesen Situationen immer die Höhen und Tiefen, die eine interessante Beziehung für mich ausmachen.

Was mich außerdem oft aufgeregt hat, war die Protagonistin selbst. Mich hat wirklich keine Figur im Buch so sehr gestört wie sie. Nicht nur, dass einige ihrer Handlungen unbedacht, ja sogar fast dumm waren, auch ihre Begeisterung für sich selbst, ließ mich oft an ihr zweifeln. Vielleicht übertreibe ich ja, aber sie kam mir hin und wieder doch sehr überheblich vor. Nebenbei beschwerte sie sich über die Fehler anderer, die sie davor noch selbst begangen hatte und wechselte zwischen verständnisvoller Freundin und nachtragender Furie. Da war mir selbst ihre Erzfeindin Alice noch lieber, die jedenfalls zu ihrer Boshaftigkeit stand und dem Leser nichts vor heuchelte.

Alles in allem war der Roman somit mittelmäßige Lektüre, die zwar an manchen Stellen unterhaltend, aber nicht wirklich zufriedenstellend war. Die Kapitel vergingen schnell, sahen durch die Verschnörkelungen schlussendlich aber schöner aus als sie inhaltlich waren. Ich bin allerdings gespannt, wie die Geschichte zu Ende geht, ob vielleicht im letzten Teil endlich mehr Spannung aufkommt und was mit den beiden Schwestern geschieht. Den dritten Teil werde ich mir schließlich also auch antun.

5 Kommentare:

  1. Schade das du "Liebe und Verrat" nicht so toll fandest :/ Ich lese es gerade auch (bzw. fange es grad an). Da ich den ersten Teil schon sehr gut fand, hoffe ich mal, dass ich eine andere Meinung als du habe :)

    Wie habt ihr eigentlich diese Kirschbewertungsdinger gemacht? Ich würde auch mal gerne sowas machen, aber ich finde a) nichts passendes bzw. b) weiß nicht, wie man sowas machen soll.

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  2. Ach Kirsche! wie schnell doch die Rezi bei dir on ist xDDD
    Gestern haben wir noch darüber geredet.Und ich komme hier einfach nicht aus dem Ars*** xDDDD

    @Pia
    Sie hat die Kirschen und die Erdbeeren per Hand gemalt und per Pad auf dem Computer übertragen und bei Photoshop koloriert ;)Sie ist manchmal schon genial, was so was angeht =P

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  3. @Pia: Ja, ich fand es auch sehr schade, denn eigentlich gefällt mir die Geschichte an sich. Nur wie schon geschrieben, sind mir die meisten Nebencharaktere um einiges sympathischer als Lia und das macht das Buch etwas öde. Aber wenn man sie mag, liest es sich sicherlich besser ^^
    Was die Bewertung angeht, so hat die Erdbeere es schon treffen erklärt. Ich habe die Kirschen und Erdbeeren selbst gezeichnet und dann am PC bearbeitet.

    @Strawberry: Du bist zu gütig ^^ aber wie gesagt, ich hab nen bissel mehr Zeit als du. Da ist das nicht verwunderlich.

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  4. @Cherry: Wow, wirklich? Ich beneide dich, ich würde sowas niemals hinbekommen :D

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  5. @Pia: Alles eine Frage der Übung. Wenn ich mein Graphic-Tablet nicht hätte, dann würde ich es am PC wohl auch nicht so gut hinbekommen.

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