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FILM- UND SERIENGEDANKEN
Emma | Little Women | His Dark Materials
& Dracula

Cherry
 
Vor beinahe 6 Jahren (!) hatte ich mich an Jane Austens Roman Emma gewagt, der mir damals nicht ganz so gut gefiel. Kurz darauf sah ich allerdings die BBC-Miniserie zum Buch und war sofort verliebt. Ich hatte das Gefühl, dass mich der literarische Stoff als verfilmte Version viel besser erreichen konnte als der Text. Das mag für eine Leserin zwar ganz und gar falsch klingen, doch auch die neuste Verfilmung "Emma." bestärkte mich in dieser These. Die Komik der Geschichte wurde durch die manchmal koketten, mal augenrollenden Blicke noch überspitzter dargestellt; Setting und Kostüme trugen mit gesättigten Farben und wunderbaren Pastelltönen ebenfalls ihren Anteil dazu bei und sowohl Drehbuch als auch Regie (beides von Frauen!) haben das Beste aus dem Originaltext herausgeholt. Und obwohl der Film oft absurd daherkommt, werden auch Zuschauer*innen, die Liebesgeschichten vergöttern, auf ihre Kosten kommen. Ich wollte Mr. Knightley jedenfalls vom Fleck weg heiraten.

FILMGEDANKEN: Der Junge muss an die frische Luft | Astrid | Der Grinch | The Terror

Cherry

Der Junge muss an die frische Luft ist die Verfilmung des gleichnamigen Buches vom deutschen Komiker Hape Kerkeling. Warmherzig wird darin von der Kindheit Hapes erzählt, die mal ponyhofschön, mal regenwetterdüster war. Man sollte sich vorher mit dem Leben dieses Mannes beschäftigen, bevor man sich entscheidet, mit seinen Kindern ins Kino zu gehen (das ist jetzt kein Scherz, denn während des Films hat nicht nur eine Familie den Kinosaal wieder verlassen), denn auch wenn Kerkeling im Erwachsenenalter ein witziger Kerl ist, so schreiben seine jungen Jahre eine andere Geschichte. Und trotzdem schafft es der Film, ja vor allem Julius Weckauf als junger Hape, die Zuschauer*innen immer wieder zum Lachen zu bringen, selbst in sehr tragischen Momenten. Es ist schade, dass wir vom deutschen Kino so selten mit solchen Perlen beglückt werden, denn davon können wir wesentlich mehr gebrauchen. Dermaßen ehrliche Gefühle habe ich selten gesehen, was man natürlich auch Kerkeling gutschreiben muss, der den Mut hatte, seine Geschichte zu erzählen.


Filmgedanken: Phantastische Tierwesen ... Grindelwalds Verbrechen

Cherry

Ich habe ein paar Tage hin- und herüberlegt, ob ich meine Gedanken zum Film veröffentlichen soll oder nicht. In der kurzen Zeit, in der Grindelwalds Verbrechen nun in den Kinos läuft, sind viele Kritiken online gegangen, zu denen ich kaum etwas Neues hinzufügen kann. Trotzdem möchte ich gern meinen eigenen, subjektiven Eindruck wiedergeben, auch um mich dann, wenn der dritte Teil erscheint, daran zurückerinnern zu können, wie mir der zweite Part gefiel. Die folgende Besprechung ist jedoch vielmehr eine Aufreihung von positiven wie negativen Punkten und weniger eine zusammenhängende Rezension.

Um es schonmal vorwegzunehmen: ich fand die Fortsetzung von Phantastische Tierwesen für alle Potterfans auf jeden Fall sehenswert, kann aber nicht behaupten, dass er mich begeistert hat. Wer ihn noch nicht sehen durfte, sollte bis zur Bewertung vorscrollen, denn die folgenden Erklärungen werden sicherlich einige Spoiler enthalten.

FILMGEDANKEN: Love, Simon | Christopher Robin | Das Zeiträtsel | Am Strand

Cherry

Love, Simon war genau das, was ich erwartet hatte: eine amüsante Teenagerkomödie über das Coming Out eines schwulen Jungen. Ich fand die Verfilmung dabei genauso gut wie die literarische Vorlage und habe mich manchmal sogar noch besser unterhalten gefühlt. Leider zeigt der Film dafür aber auch genau die gleichen Schwächen wie das Buch, ihm fehlt die Tiefe, um ernst genommen zu werden und vermittelt in meinen Augen auch nicht die Botschaft, die ich mir beim Thema gleichgeschlechtliche Liebe wünsche. Süß, ja, lustig, ja, kurzweilig, ja, aber wirklich aufwühlend? Nein. Zugegeben, das war wahrscheinlich weder das Anliegen der Autorin, noch der Filmemacher, aber genau das ist eben der Punkt, der für mich einen Film zu einem guten Film macht. Wer also gern etwas Ernsteres sehen mag, solle doch lieber Call me by your name schauen (Gänsehaut!!!), für etwas Niedliches zwischendurch reicht Love, Simon aber allemal. 

FILMGEDANKEN: Letzendlich sind wir dem Universum egal | Your Name. | Goodbye Christopher Robin

Cherry
 
Anfangs sah es zwischen Letzendlich sind wir dem Universum egal und mir nicht gut aus. Schon nach den ersten Minuten gingen mir die auf Hochglanz polierten Schauspieler tierisch auf die Nerven und ich erwartete eine kitschige Liebesgeschichte, die dem Roman von David Levithan nicht ansatzweise gerecht werden würde. Als ich mich dann aber an die Tatsache gewöhnte, dass ich hier eigentlich eine Verfilmung von Letzendlich geht es nur um dich, also dem zweiten Teil der Reihe, vor der Nase hatte, wurde der Film Stück für Stück erträglicher. Trotzdem muss ich sagen, dass mir eine Erzählweise aus As Augen besser gefallen hätte, da mich Rihannon schon im Roman nicht von sich überzeugen konnte. Natürlich wäre das komplizierter gewesen, aber genau diesen Mut hätte ich mir gewünscht. So bleibt der Film eine Teenie-Romanze mit einem übersinnlichen Extra, was aber in meinen Augen nicht ernsthaft genug behandelt wurde.

"Call Me by Your Name"
Gedanken zu Buch und Film

Cherry

FILMGEDANKEN (Young Edition):
Wunder | Die kleine Hexe | Paddington 2

Cherry

Wahnsinn, dass es schon wieder fast fünf Jahre her ist, dass ich Raquel Palacios Wunder verschlungen und gemocht habe. Es ist eines jener Bücher, die mir gut in Erinnerung geblieben sind, über deren Verfilmung ich allerdings etwas skeptisch war. Die Geschichte um den Jungen Auggie mit dem Treacher-Collins-Syndrom konnte in meinen Augen nämlich auch stark in die kitschige Schiene abdriften und so befürchtete ich, dass mir beim Schauen des Films doch alles ein wenig too much sein würde.

FILMGEDANKEN: Mord im
Orientexpress | ES | Schneemann

Cherry
 
Kenneth Branagh, Regisseur und Hauptdarsteller in der neuen Adaption zu Agatha Christies Mord im Orientexpress, hat wirklich versucht, alles aus der Geschichte rauszuholen, was möglich war, um sie kinotauglich zu machen. Die Zuschauer*innen erleben eine kleine Vorgeschichte, in der der Meisterermittler Hercule Poirot schon einmal probeweise einen Fall löst und sich als penible Person mit autistischen Zügen herausstellt; diverse Szenen werden mit ein wenig Action aufgeladen, damit keiner bei den vielen Dialogen einschlafen muss; ein paar der Figuren werden verändert, damit die Starbesetzung auch Sinn ergibt und voilà, schon sind die meisten Kinobesucher*innen zufrieden.

Filmgedanken: The Circle

Cherry

Digitalisierung, Datenspeicherung, öffentliche Videoüberwachung, all das sind Themen, die uns heute, aber auch in Zukunft beschäftigen werden und ein Hauptbestandteil des Buchs und Films The Circle ausmachen. Zugegeben, ich habe das Buch nicht gelesen, aber bei meinem Kinobesuch vor ein paar Tagen saß eine gute Freundin neben mir, die den Roman bereits verschlungen hatte und deswegen auch Vergleiche ziehen konnte. Aus diesem Grund erlaube ich mir, eine Review zum Film zu schreiben, der mir, trotz Aktualität und Interesse an der Thematik, aus vielen Gründen nicht gefallen hat.

Filmgedanken: Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie

Cherry

Vor sechs Jahren (!!!) las ich Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie und war von diesem Buch dermaßen geflasht, dass mir jetzt und hier kein besseres Wort als "geflasht" einfallen mag. Es ist eines der wenigen Bücher, bei denen ich mich immer wieder frage, ob es mir jetzt, nach so vielen Jahren, immer noch gefallen würde. Trotzdem, ich bin eine offene Verfilmungskritikerin und befürchtete bei der Adaption das Schlimmste. Amerikanische Highschoolgeschichten neigen dazu, in Klischees auszuarten und dem Zuschauer nur das zu bieten, was er schon tausendmal gesehen hat. Dennoch, mein Interesse an der Umsetzung war zu groß, als dass ich den Film hätte unbeachtet lassen können...

FILMGEDANKEN (German Edition):
Die Mitte der Welt | Tschick

Cherry

Wer meine Rezension zu Die Mitte der Welt gelesen hat, weiß, wie sehr ich Autor und Buch vergöttere. Es waren Zeitlosigkeit und tiefe Gefühle, die mich von diesem wunderbaren Roman überzeugten, sodass mir bis jetzt sehr viele Kapitel in Erinnerung geblieben sind. Es fiel mir also nicht schwer, die übernommenen und veränderten Szenen ausfindig zu machen und bewerten zu können. 

Filmgedanken:
Sieben Minuten nach Mitternacht

Cherry

Hätte man mir 2011, als ich das Buch las, gesagt, dass die Geschichte um den jungen Conor und seinem Monster gute 6 Jahre später in die Kinos kommen würde, so hätte ich an deren gelungener Umsetzung sehr stark gezweifelt. Zu eindrucksvoll waren Jim Kays Illustrationen und zu ruhig doch der Inhalt. Aber glücklicherweise irrt sich auch das belesenste Herz einmal, denn jetzt nach dem Schauen dieses kleinen Meisterwerks kann ich nur sagen, dass der Film nicht näher am Buch hätte sein können und mir all das bot, was mir bereits damals beim Lesen so gut gefiel.

Filmgedanken: Phantastische Tierwesen ... und wo sie zu finden sind

Cherry

Eigentlich wollte ich an dieser Stelle wild drauf los schreiben und euch erzählen wie fantastisch dieser neue Film des Harry Potter-Univerums ist, doch beim Schauen hat sich herausgestellt, dass ich nicht ganz so begeistert bin, wie ich gehofft hatte. Natürlich ist es irgendwie HP, natürlich ist es irgendwie Rowling, aber ich persönlich musste mich erst einmal daran gewöhnen, nicht mehr Hogwarts oder eine sonstige Zaubererschule zu besuchen. Fantastic Beasts hat in meinen Augen jegliche Verbindung zu einem Kinderfilm verloren und reiht sich somit eher hinter die letzten HP-Filme ein, obwohl ich sogar soweit gehen würde, ihn nicht einmal mehr als "Familienfilm" durchgehen zu lassen. Ja, er mag oftmals witzig und heiter sein, dafür sind die düsteren Szenen umso kraftvoller (VSK 6 finde ich deshalb auch fragwürdig, aber nungut). Ich mochte diese schaurige Atmosphäre, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sie nicht jedem gefällt. Nun aber mal etwas zu den wichtigsten Punkten...

"Die Insel der besonderen Kinder"
(Film & Graphic Novel)

Cherry

Fünf Tage brauchte ich, um das Filmerlebnis von Tim Burtons Adaption zu Die Insel der besonderen Kinder zu verdauen. Das lag keinesfalls daran, dass ich den Film dermaßen schlecht fand, sondern an meiner Einstellung dazu. Diesbezüglich hat sich meine Haltung nämlich erst von "Ich möchte eine genaue Kopie des Buches" zu "Dies ist Tim Burtons Version dieser Geschichte" wandeln müssen, um eine faire Bewertung zustande zu bringen. Jedem der das Buch gelesen hat, möchte ich damit nur ans Herz legen, sich nicht zu sehr auf die Buchvorlage zu verkrampfen, dann werdet ihr auch nicht enttäucht. Wer diesem Rat nicht Folge leisten mag, der wird sich auf die ein oder andere Unstimmigkeit gefasst machen müssen.

FILMGEDANKEN: The Danish Girl | Ich und Earl und das Mädchen | Stolz und Vorurteil & Zombies

Cherry

Es ist schon wieder eine ganze Weile her, dass ich The Danish Girl im Kino gesehen habe, doch auch wenn dieser Film nicht der beste aller Zeiten ist und sicherlich seine Schwächen hat, so gibt es doch einen einzigen großen Grund ihn zu sehen: Liebe. Ich bin kein Freund der typischen Liebesfilme mit Happy End und rosaroten Herzchen überall, aber es gibt Geschichten, die mich packen, die mich mitfiebern lassen und die so gut gespielt wurden, dass ich sie sogar glaube. Und ich kann mich nicht daran erinnern, jemals eine so ergreifende Liebe auf der Leinwand gesehen zu haben, wie die der Gerda Wegener (Alicia Vikander) zu ihrem Partner (Eddie Redmayne). 

SHERLOCK & meine drei Strategien, die Warterei halbwegs erträglich zu machen

Cherry


Es ist kein Geheimnis mehr, dass die frustiertesten Fans auf unserem Planeten wohl jene sind, die verzweifelt auf die neue Staffel der BBC-Serie SHERLOCK warten. Ja, auch ich gehöre dazu (welch Überraschung!) und als einer von den Menschen, die eigentlich so gut wie gar keine Serien schauen, ist diese Art der Warterei manchmal unerträglich, kann ich sie doch nicht einfach mit den Folgen einer anderen Serie überbrücken. Aus diesem Grund habe ich für heute einen Beitrag geplant, der für meinen Blog doch eher ungewöhnlich ist, euch aber hoffentlich trotzdem gefällt (oder jedenfalls den SHERLOCK-Fans unter euch). Dabei möchte ich euch die drei Strategien an die Hand geben, welche ich nutze, um meinen Kummer bis zum Staffelstart 2017 etwas zu mildern, die mich gleichzeitig aber auch mit "Stoff" versorgen. Na dann: The Game is on!

FILMGEDANKEN: Macbeth|Am grünen Rand der Welt|Das Märchen der Märchen|Pan

Cherry
Aus früheren Filmgedanken-Posts konntet ihr ja bereits herauslesen, dass ich nicht nur gerne lese, sondern fast genauso gerne Filme schaue und ins Kino gehe. Doch wie sich so vieles auf diesem Blog verändert hat, so muss nun auch diese Kategorie etwas zurückstecken. Weniger Aufwand, mehr Inhalt in einem Post, nur noch einzelne Besprechungen, wenn ich Buch und Film gemeinsam rezensiere und natürlich nur Filme, die auch irgendetwas mit Literatur zu tun haben. Ihr werdet also in Zukunft auch weiterhin nicht von all meinen Kinobesuchen lesen müssen (nein, nein, das tu' ich euch nicht an :D ), sondern nur von denen, die im engeren oder weiteren Sinne etwas mit Büchern zu tun haben. In den letzten Monaten waren das genau diese vier...

"Margos Spuren" + Filmvergleich

Cherry

¡Filmgedanken!: Paddington

Cherry


Was macht man, wenn man vor lauter Uni- und Arbeitsstress überhaupt nicht mehr zum Lesen kommt? Genau, man geht ins Kino. Und in welchen Film? Natürlich in den Halbanimationsfilm über einen der beiden beliebtesten Literaturbären der Welt. (Ja, ich habe Pooh nicht vergessen!) Ein bisschen Spaß und Niedlichkeit konnte mir jetzt wirklich nicht schaden.

¡Filmgedanken!: Die Tribute von Panem - Mockingjay Part 1

Cherry
 



Es kommt einem so vor, als wäre es erst gestern gewesen, als wir das erste Mal verfolgen durften, wie Jennifer Lawrence & Co. über die Leinwand sprangen, schossen und uns begeisterten. Seitdem sind allerdings Jahre vergangen und die Euphorie, die aufkommt, wenn ein neuer Panem-Teil in die Kinos kommt, hat sich dennoch nicht gemindert. Auch wenn sich die Filmemacher dazu entschlossen hatten, aus einem dritten Band zwei "Meisterwerke" zu erschaffen, so konnte selbst das die Freude auf den Kinobesuch nicht mindern. Aber ein wenig bitter, war es schon.