Titel: Forbidden
Autor/in: Tabitha Suzuma
Verlag: Random House Children
Originaltitel: -
Seitenzahl: 432
Seitenzahl: 432
Preis: 8,40 € (D)
ISBN: 9781862308169
ISBN: 9781862308169
Klappentext
She is pretty and talented - sweet sixteen and never been kissed.
He is seventeen; gorgeous and on the brink of a bright future. And now they have fallen in love.
But ...They are brother and sister.
He is seventeen; gorgeous and on the brink of a bright future. And now they have fallen in love.
But ...They are brother and sister.
Erste Gedanken
Ich habe noch nie ein Buch über das Thema Inzest gelesen und es hat mich einfach gereizt zu erfahren, wie die Autorin die Beziehung zwischen den Beiden umgesetzt hat und ob man erfährt, wie ihre Umgebung darauf reagiert. An sich ist es schon ein schwieriges Thema, das leicht ins Unrealistische oder Morbide abrutschen kann. Was hier, Gott sei Dank, nicht der Fall war.
Meinung
Selten habe ich ein Buch gelesen, welches mich so emotional zerrissen hat und an die Grenzen meiner Gefühle brachte. Es ist nicht nur ein Buch über eine verbotenen Liebe, sondern auch ein schockierendes und realistisches Portrait einer kaputten Familie.
Neben der eben genannten Liebe, spielen auch die Familienverhältnisse untereinander eine große Rolle. Die Protagonisten Maya und Lochan sind die 2 ältesten von insgesamt 5 Kindern. Da die Mutter nur mit ihrer Abwesenheit glänzt und sich lieber ihrem Lover und ein paar Flaschen Alkohol hingibt, müssen eben Maya und Lochan den Part der Eltern übernehmen. Dies beinhaltet, dass sie neben der Schule die Kinder wecken, Frühstück machen, zur Schule bringen, wieder abholen und sich mit ihnen bis abends beschäftigen müssen, ehe sie ins Bett gehen. Mich überkam eine Welle der Wut auf die Mutter und großes Mitgefühl für die Kinder. Es gab Momente, da konnte ich nicht anders als verständnislos den Kopf zu schütteln und hätte der Mutter am liebsten das Buch um die Ohren gehauen. Selten ist mir eine so unsympathische Person in einem Buch untergekommen. Und wir können hier auch von Hass reden - denn ich habe sie gehasst.
Neben der eben genannten Liebe, spielen auch die Familienverhältnisse untereinander eine große Rolle. Die Protagonisten Maya und Lochan sind die 2 ältesten von insgesamt 5 Kindern. Da die Mutter nur mit ihrer Abwesenheit glänzt und sich lieber ihrem Lover und ein paar Flaschen Alkohol hingibt, müssen eben Maya und Lochan den Part der Eltern übernehmen. Dies beinhaltet, dass sie neben der Schule die Kinder wecken, Frühstück machen, zur Schule bringen, wieder abholen und sich mit ihnen bis abends beschäftigen müssen, ehe sie ins Bett gehen. Mich überkam eine Welle der Wut auf die Mutter und großes Mitgefühl für die Kinder. Es gab Momente, da konnte ich nicht anders als verständnislos den Kopf zu schütteln und hätte der Mutter am liebsten das Buch um die Ohren gehauen. Selten ist mir eine so unsympathische Person in einem Buch untergekommen. Und wir können hier auch von Hass reden - denn ich habe sie gehasst.
Neben all dem Stress und Streit zu Hause und in der Schule passiert das Unglaublichste: Maya und Lochan entdecken ihre Liebe zueinander. Eine Liebe, die schon immer da war, aber erst jetzt zum Vorschein kam. Eine Liebe, die schmerzvoller und sehnsuchtsvoller nicht sein kann. Eine Liebe, die so schön und doch so verboten ist. Maya und Lochan sind sich die Konsequenzen ihres Handelns durchaus bewusst und sträuben sich anfangs dagegen. Doch dies führte meistens zu seelischen, ja fast körperlichen, Qualen. Denn Maya und Lochan konnten nicht ohne einander leben. Jede Trennung kam einer Hinrichtung gleich. Ihre Liebe war so stark, dass es einen selber schon weh tat.
Tabithia Suzuma schreibt abwechselnd aus der Sicht von Maya und Lochan. So kennt der Leser jeweils die Gefühle und Gedanken der beiden und leidet mit ihnen. Und wenn ich sage leiden, dann meine ich das auch. Ich habe zum Ende hin gezittert und ein paar Tränchen vergossen. Naja, eigentlich kommt es eher einer Pfütze gleich. Nachdem ich, Rotz und Wasser heulend, das Buch zugeschlagen habe, musste ich mich erst mal sammeln und das verarbeiten, was ich gerade gelesen habe. Suzuma beschreibt die Geschichte so realistisch, frei von jeglichen Kitsch und so schockierend ehrlich. Man musste sich beim Lesen auch jedes Mal ins Gedächtnis rufen, dass sie eigentlich Geschwister sind. Das Thema Geschwister war immer allgegenwärtig, jedoch empfand man beim Lesen nichts Perverses oder war angeekelt, obwohl es durchaus ein verwerfliches Thema ist. Tabithia Suzuma konzentrierte sich hauptsächlich auf die Liebe, die es niemals geben sollte. Sie geht dabei sehr zärtlich und sensibel auf das Thema ein, geht niemals ein Schritt zu weit und hat ein schönes Erzähltempo. Die Figuren hat sie dabei jeweils liebevoll herausgearbeitet. Jeder hatte seinen eigenen Charakter. Besonders Lochan und seine kleine Schwester Willa habe ich besonders ins Herz geschlossen. Vor allem Lochan war ein so lieber und süßer, aber auch verzweifelter und gebrochener Charakter.
Mein Urteil
Unbedingt Lesen! Selbst wenn man die Letzte Seite umblättert und das Buch schließt, bleibt es doch im Hinterkopf hängen. Es ist erschütternd, traurig und herzerweichend.
Das Cover hat mich gleich fast magisch angezogen, aber als ich gelesen habe, um was es geht war's mir irgendwie zu doof und ich hab so eine kitschig/schwachsinnige Teenie-Tragödie erwartet.
AntwortenLöschenAber ich muss sagen, dass mich Deine Rezension doch sehr neugierig gemacht hat!!!
@maehnenwolf - Ja, anfangs dachte ich mir auch, dass das mit all den "pretty" und "gorgeous" im Klappentext etwas teeniemäßg werden könnte. Aber es hat mich wirklich umgehauen das Buch. Ich kann dir das nur empfehlen ;)
AntwortenLöschenDer Kirsche habe ich es auf jeden Fall schon ausgeliehen xDD
Haha, jetzt war ich so neugierig, dass ich es hab vorbestellen lassen. :D
AntwortenLöschen@ meahnenwolf - freut mich, dass ich dich überzeugen konnte xDDD
AntwortenLöschenSag Bescheid, wie du es dann fandest. Würde mich mal interessieren.
Oh Goooott, wie konntest Du mir das nur antun?
AntwortenLöschenIch bin gerade eben mit dem Buch fertig geworden und in Tränen aufgelöst! *sob* Blödes Ende, das hat keiner der fünf verdient...
@maehnenwolf
AntwortenLöschenOoooh tut mir leid =/
Ich sah wahrscheinlich ähnlich aus wie du jetzt xD verheult,das Buch in den Händen haltend.
Ja das Ende ist böse, man leidet mit und wünscht sich so sehr, alles wäre anders.
Sie wären keine Geschwister, die Mutter wäre keine arrogante, selbstsüchtige Kuh oder die beiden hätten einen anderen Ausweg gefunden.
Ach, bei den Erinnerungen könnte ich gleich wieder heulen xDDD
Ich bin immer noch etwas überweltigt. ^^; Ach, es hätte so ganz anders ausgehen können und ich habe es ihnen so gewünscht und hätte es ihnen auch von Herzen gegönnt, aber die Autorin war einfach gnadenlos... :'(
AntwortenLöschenHab meine rezension jett fertig, bin aber nicht so zufrieden. Irgendwie konnte ich ncht ao ausdrücken, was ich gemeint habe...
@ maehnenwolf
AntwortenLöschenja,ich weiß was du meinst. Mir fiel es auch schwer meine ganzen Emotionen nieder zuschreiben. Ich hatte irgendwie zu viele Gefühle auf einmal. =S
Der Ausgang der letzten Seiten kamen so plötzlich, fand ich. Man liest und auf einmal...oh gott.. die Erkenntnis, was passiert ist!
Ich finde, Tabithia Suzuma hat ein gutes Ende geschrieben, eines das verstörend war. Es war ja klar, dass das Buch kein Happy End haben wird. Das schied ja schon von Anfang an aus.
"Es war ja klar, dass das Buch kein Happy End haben wird. Das schied ja schon von Anfang an aus."
AntwortenLöschenJa, leider... *schnüff*
Ich muss unbedingt mal die anderen Bücher von ihr etwas näher unter die Lupe nehmen.
Und auch hier nochmal Danke für die Rezension, ohne die ich dieses Buch nie gelesen hätte!!!
Ich habe mir bei Amazon die anderen Bücher von ihr auch mal angeguckt. Von der Thematik her vielleicht nicht mein Fall (Junge, Depressionen etc.)
AntwortenLöschenAber es geht wieder um einen verzweifelten Charakter. Und vielleicht schafft sie es wieder, so ein emotionsgeladenes Buch zu schreiben.
;)