¡Rezension!: Wenn du mich siehst

Cherry


Titel: Wenn du mich siehst
Autor/in: Tara Hudson
Verlag: Heyne
Originaltitel: Hereafter
Seitenzahl: 368
Preis: 14,99 € (D)
ISBN:
978-3-453-26723-7




Als der hübsche Joshua kurz vorm Ertrinken steht und sein Herz kurzzeitig aufhört zu schlagen, rettet Amelia ihm das Leben. Der Anfang einer schicksalhaften Liebe ist geschaffen, doch ein Problem besteht immer noch - das Mädchen ist tot, und das schon seit Jahren. Aber wieso kann Joshua sie sehen?
Gemeinsam machen sich die beiden auf die Suche nach Amelias Vergangenheit, ihrem Tod und ihre Zurückgebliebenen. Was sie dabei entdecken, stellt die Welt der beiden völlig auf den Kopf und scheint ihre Beziehung zueinander zerstören zu können. 

Auch in diesem Buch war der zentrale Punkt der Geschichte eine Liebe, die nicht sein durfte, aber dennoch zustande kam. Amelia und Joshua sollten scheinbar ein romantisches, hübsches Pärchen abgeben, sorgten dabei aber nur immer wieder dafür, dass ich schnell von ihnen genervt war. Ihre sehr frühen Kosenamen und kitschigen Liebesschwüre ließen mich die beiden nie wirklich ernst nehmen und waren - wenn ich das so sagen darf - typisch amerikanisch. Sie war hübsch, naiv und total von Joshua besessen. Er dagegen war nicht nur schön, sondern auch sportlich, klug, mitfühlend und.... sagen wir einfach, perfekt und damit ein Traumprinz, der sicherlich vielen jungen Leserinnen zusagen wird.
Neben dieser jungen Liebe gab es natürlich auch etliche Gegenspieler, die die beiden auseinander reißen wollten. Ob es nun ein Verehrer Amelias war, oder eine durchgeknallte Geisterjägerin, keiner der Bürden konnte die Liebenden trennen, egal wie hoch diese auch waren.

Erzählt wurde die Geschichte leider nur aus Amelias Sicht, die sich oft in langatmigen Gedankengängen und Paranoia verlor. Ich hätte mir außerdem ab und zu auch einen Einblick in Joshuas Gedanken gewünscht. Das hätte das Buch vielleicht glaubwürdiger gestaltet und Joshua nicht in diesem perfekten, unrealistischen  Licht dastehen lassen. So blieben die anderen Personen im Roman meist nur Statisten und wurden auch nur dann eingesetzt, wenn sie gerade gebraucht wurden. Tiefe oder gar eine Persönlichkeit konnte man hier scheinbar nicht erwarten, was mich bei Jugendromanen leider des Öfteren stört.

Die Auflösung der Geschichte konnte mich nicht wirklich vom Rest des Romans überzeugen. Es waren sehr viele glückliche Zufälle, gerade gut gebrauchte Fähigkeiten und durchschaubare Dinge, die das Ende einleiteten. Dabei konnte der Leser bereits sehr früh erahnen, wie alles ausgehen würde. Die Protagonisten dagegen waren häufig schwer von Begriff und brauchten ihre Zeit bis sie alles durchblicken konnten. Das war ein weiterer Grund, weswegen das Buch an einigen Stellen seine Längen und auch Tiefen hatte.


Mein Urteil

Wer romantische, perfekte Männer á la Edward (Biss zum Morgengrauen) verehrt, wird sich wahrscheinlich auch in Joshua verlieben und das Buch in sein Herz schließen können. Wirklich schön oder gar wertvoll wurde der Roman dadurch allerdings nicht.


1 Kommentare:

  1. Sehr ausführliche Rezension :)
    Habe jetzt schon sehr gute und eher schlechte gelesen und werd ja doch neugierig, ob das Buch was für mich ist. Auf dem Wunschzettel steht es schon mal. Mhmm.

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