¡Rezension!: Flavia de Luce - Halunken, Tod und Teufel

Cherry


Titel: Flavia de Luce - Halunken, Tod und Teufel
Autor/in: Alan Bradley
Verlag: Penhaligon
Originaltitel: A Red Herring Without Mustard
Seitenzahl: 352
Preis: 19,99 € (D)
ISBN:
978-3-7645-3026-6




Flavia ist 11 Jahre alt, liebt die Chemie und hat einen gefährlichen Hang zum Auflösen von Mordfällen. Schon zum dritten Mal macht sie sich nun auf die Suche nach dem Täter und findet sich diesmal zwischen Zigeunern, einer vergessenen Sekte und gleich zwei Leichen wieder. Doch Flavia wäre keine de Luce, wenn sie trotz düsterer Orte und zickiger Schwestern ihren messerscharfen Verstand verlieren würde, der ihr mit Rat und Tat zur Seite steht.

Im Gegensatz zum zweiten Buch der genialen, jungen Detektivin, welches mich leider ziemlich enttäuscht hatte, konnte mich Flavia in ihrem dritten Fall wieder voll und ganz für sich begeistern. Nicht nur ihre humorvolle, sarkastische Art bereitete mir ein köstliches Lesevergnügen, auch die außergewöhnlichen Figuren und die dunklen Geheimnisse, die auch diesmal ans Licht kamen, ließen mich den Roman nicht mehr zur Seite legen. Dabei hatte man trotz der jungen Protagonistin niemals das Gefühl ein Jugendbuch zu lesen, denn besonders Flavias Begeisterung für chemische Substanzen und deren Zusammensetzung sorgten dafür, dass sie oft älter erschien, als sie eigentlich war. Das Buch eignet sich deshalb sehr gut für Krimifans jeden Alters.

Auch in diesem Teil beschreibt die kleine Hobbydetektivin den Verlauf der Geschichte durch ihren Blickwinkel und überzeugt mit ihrem klaren und logischen Verstand. Dabei steht nicht nur der Mordfall im Vordergrund, sondern auch ihre eigene tragische Geschichte, die man bereits in den ersten beiden Teilen verfolgen konnte. Das macht die junge Protagonistin gleich noch etwas sympathischer und verleiht ihr die nötige Tiefe, um eine wirklich gelungene Hauptfigur zu werden.
Doch auch die Nebenfiguren, wie ihre beiden, gewöhnungsbedürftigen Schwestern, ihrem ruhigen Vater oder dem liebenswürdigen Dogger wecken Interesse und wirken nicht nur wie Statisten auf die sich Flavia ab und zu bezieht. Sie haben Charakter, ihre kleinen Macken, und somit einen bestimmten Wiedererkennungswert, sodass ich sofort wieder in die Welt der Flavia de Luce eintauchen konnte.

Was außerdem sehr positiv zu erwähnen ist, ist die Unabhängigkeit der einzelnen Teile voneinander. Zwar gibt es einen ersten, zweiten, dritten Teil, aber man braucht die Vorgänger nicht gelesen zu haben, um Flavia de Luce - Halunken, Tod und Teufel zu verstehen. Natürlich hat es an mancher Stelle seinen Vorteil, einfach, weil man Flavia und ihre Ambitionen schon kennt, aber für den Verlauf des Falls ist dies nicht von Belang. Jedes Buch ist eine für sich geschlossene Geschichte, was dieser Reihe, im Vergleich zu vielen anderen, einen gewissen Vorteil verschafft.


Mein Urteil

Freudig erwarte ich nun den vierten Teil Flavias, der im Original schon erschienen ist, auf Deutsch aber sicher auf sich warten lässt. Wer geniale, außergewöhnliche Protagonisten und mörderische Detektivgeschichten mag, der wird Miss de Luce lieben.



    2 Kommentare:

    1. Hört sich ja vielversprechend an! Mord im Gurkenbeet war toll :)

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    2. @Loup: Das stimmt. Seitdem bin ich auch Flavia-Fan ^^

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