¡Rezension!: Ewiglich die Hoffnung

Cherry
Cover 


Titel: Ewiglich die Hoffnung
Autor/in: Brodi Ashton
Verlag: Oetinger
Originaltitel: Everbound
Seitenzahl: 384
Preis: 17,95 € (D)
ISBN:
978-3-7891-3041-0



Ja, manchmal sollte man es einfach bei einem ersten Teil beruhen und sich nicht von einem Nachfolger verführen lassen. Besonders dann, wenn schon der Anfang der Trilogie keine Euphorie bei mir wecken konnte. Es ist somit wohl mein Fehler, dass ich nicht nur ziemlich enttäuscht, nein, auch ziemlich gelangweilt und manchmal sogar etwas wütend war, als ich beim Lesen von Ewiglich die Hoffnung langsam mitbekam, dass diese Reihe nicht besser, sondern eher schlechter wurde.

Eigentlich fing alles ganz nett an. Schon bei Beendigung des Vorgängers war wohl allen klar, dass uns der  nächste Teil in die Unterwelt der griechischen Mythologie führen würde. Gemeinsam mit Nikki und Cole sollten wir uns auf die Suche nach dem verschollenen Jack machen, der langsam aber sicher in die Tiefen der Hölle gezogen wurde.
Wie gesagt: hört sich ja gar nicht so schlecht an. War es dann aber leider doch.
Alles, was das Wort "Unterwelt" schon erwarten lässt, wurde von der Autorin gekonnt ignoriert. Kaum Spannung, kaum Düsternis, kaum ausweglose Situationen. Mir war die ganze Szenerie zu rundgelutscht, zu harmlos und einfach, als wollte sich die Autorin ihre Geschichte bloß nicht selbst zu schwierig machen, hatte sie doch mit den romantischen Liebeleien schon genug zu tun. Alle auch nur halbwegs aufwühlenden Situationen wurden sehr schnell wieder aufgeklärt und auch nicht so beschrieben, dass der Leser atemlos weiterlesen musste. Schade, bei einem so aufregenden Thema wie diesem.

Wer sich allerdings auf mehr mehr mehr und noch mehr Gefühlsduseleien freut, der kann sich schonmal bereit machen. Frau Ashton schaffte es hier sogar, dass ich nicht nur mehr unsere Protagonistin Nikki unausstehlich und absurd fand, sondern den "kaltherzigen" Cole gleich dazu. Alles, was an ihm noch cool und lässig war, blieb nun eklig schleimig an ihm kleben, zusammen mit den unpassenden Liebesschwüren und leeren Versprechungen, die er seiner Geliebten und mir an den Kopf warf. Ich gebe zu, dass ich manche Zeilen einfach übersprang, weil sich die Dialoge zwischen den beiden immer wieder dermaßen ähnelten, dass es einem Déjà-vu gleichkam.
Das, was hier praktiziert wird, ist ein Egotrip Nikkis und hat nichts, aber auch gar nichts mit der Liebe zu tun, die man sich in guten Büchern wünscht.

Mein Urteil

Es bricht mir das Herz, aber auch wenn griechische Mythologie ein Thema ist, was mich immer wieder anzieht, so muss ich doch sagen, dass Nikki (für mich eine der schrecklichsten Jugendbuchheldinnen der letzen Zeit) alles ruiniert und jeden Reiz zunichte macht. Diesmal schwöre ich, dass ich die Finger vom letzten Teil lasse, da hilft selbst ein Cliffhanger nicht.


4 Kommentare:

  1. Ach das ist ja doof. Ich fand den ersten Teil auch nur so lala und das Einzige, was mich am 2. Band interessiert hätte, wäre die Unterwelt (und Cole ;), wie blöd, dass das nur so schwach umgesetzt worden ist. Spar ich mir dann wohl lieber.

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    1. Ganz ehrlich, ich würde dir auch nicht empfehlen es zu lesen. Mir ging es nämlich ganz ähnlich: Cole und die Unterwelt klangen wirklich verlockend. Leider empfand ich beim Lesen dann für beide keine Sympathie mehr.

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    2. Wie ärgerlich. Aber wenn uns beiden schon das Gleich so gut gefallen hat, werde ich wohl deinen Rat befolgen und mir die Enttäuschung sparen.

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  2. Die erste und einzige negative Meinung, die ich dazu finde =) Finde ich immer sehr interessant, mir hats nämlich super gefallen =)

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