¡Rezension!: Der Fall Moriarty [Hörbuch]

Cherry

Nach dem absolut genialen "Das Geheimnis des weißen Bandes" (meine Meinung dazu) war es nur eine Frage der Zeit bis ich mir auch den neuen Holmes-Roman von Horowitz aneignen würde. Ein weiteres Mal wollte ich es mit dem Hörbuch probieren, da ich bereits bei seinem ersten Buch solch gute Erfahrungen gemacht hatte. Zwar handelte es sich diesmal nicht um Johannes Steck, der den Text vortragen sollte, doch fand ich bald heraus, dass Uve Teschner seine Sache mindestens genauso gut machte, und eine neue Stimme nur berechtigt war, da es sich bei den Protagonisten der Geschichte diesmal nicht um Sherlock und John handelte.

Ja, auch für mich war es ein kleiner Schock, als ich herausfand, dass wir in diesem Buch nicht ein einziges Mal auf das berühmte Detektivduo treffen würden. Zwar bekamen wir mit Chase und Jones wirklich einen guten Ersatz geboten, der einen immer wieder an Holmes und Watson erinnern sollte, doch muss ich ehrlich zugeben, dass ich die anderen beiden schon das ein oder andere Mal vermisste. Aber das Fernbleiben der zwei hatte seine guten Gründe, und auch wenn klar ist, dass, wenn man einen Sherlock Holmes-Roman lesen will, dies nicht allein aus Liebe zur Deduktion, sondern auch aus Sympathie zum Meisterermittler tut, so muss ich im Nachhinein sagen, dass der Roman nur so funktionieren konnte, wie er eben geschrieben wurde, auch wenn dabei wir auf zwei tolle Figuren verzichten müssen.

Anfangs hatte ich noch meine Bedenken, ob mich die Geschichte denn schlussendlich so packen könnte, wie es ihr Vorgänger geschafft hatte. Wenn man ein paar der Original-Holmes-Geschichten gelesen hat, kann man nämlich eindeutig erkennen, wie gut Horowitz den Stil Doyles kopiert. Das brachte mich allerdings auch dazu, vorschnell zu urteilen und Theorien aufzustellen, die ich fast schon als gegeben hinnahm. Aber - Oh mein Goethe - wie lag ich doch falsch. Das ganze Hörbuch über war ich darauf gefasst dem Werk schließlich nur 3,5 Kirschen geben zu können, doch das Ende, bzw. die Auflösung des Romans war zu brillant und vollkommen überraschend. Ich liebe das!

4 Kommentare:

  1. Das hört sich sehr gewagt an mit dem Auslassen von Sherlock und Watson. Was mich wieder daran erinnert, I shouldn't jugde. Hab ja nichtmal die Original-Sherlock Holmes Bücher gelesen o.O Ich liebe die britische Serie, aber ich weigere mich irgendwie Bücher zu lesen, die mit diesem Stoff zu tun haben, bevor ich nicht die Originale gelesen haben, käme mir vor wie eine Heuchlerin. Versteht man das überhaupt? ^^
    Deine Rezi macht mich aber trotzdem neugierig auf diese Bücher, stehe ja sowieso auf Romane mit einer tollen Auflösung und geheimnisvollen Fällen.
    Was mich überrascht, ist, dass ich noch nie bemerkt habe, dass Anthony Horowitz auch Bücher schreibt (Was für ein Satz xD). Ich kenne seinen Namen, konnte ihn grade aber null zuordnen, Google, Wikipedia und schwupps, jetzt weiß ichs! Drehbuchautor ist er auch und er wirkt mit bei meiner liebsten britischen Serie "Inspektor Barnaby/Midsomer Murders" Mal sehen, ob ich nicht deshalb irgendwas von ihm lesen will. Goodreads, ich komme :D
    ♥ Ley

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    1. Dann solltest du vielleicht einfach mal zu einen Originalroman von Doyle greifen. Die lesen sich nämlich rasend schnell und sind auch recht einfach gehalten. Erst dann kann man auch erkennen, wie gut Horowitz die Erzählweise übernimmt. :)
      Ich hoffe, du gibst ihm mal eine Chance ;)

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  2. OMG ich liebe Anthony Horowitz einfach abgöttisch! Ich rereade gerade seine Reihe "Die Fünf Tore" und bin genauso begeistert davon wie schon bereits vor 4-5 Jahren, als ich sie das letzte mal gelesen haben. Das Buch habe ich noch nicht gelesen, allerdings macht die Rezension (auch wenn es eine Hörbuchrezension ist) definitiv Lust drauf! Vielen lieben Dank für den Tipp. :)

    Liebste Grüße,
    Nazurka

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    1. Gern geschehen ;)
      Von der Reihe habe ich auch schon viel Gutes gehört, vielleicht schau' ich die mir doch nochmal genauer an.

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