Dieses Mal treffen wir nicht auf alle bekannten Gesichter der beiden letzten Teile, sondern nur auf die der zwei jüngeren Geschwister. Peter und Susan sind in Amerika bei ihren Eltern, während Edmund zusammen mit der (jetzt nicht mehr so kleinen) Lucy bei ihrem Cousin Eustachius und dessen Eltern in England wohnen. Dieser ist ihnen allerdings nicht gut gesinnt und hofft auf ihre baldige Abreise. Er hält ihre Erzählungen von Narnia für alberne Märchen und ärgert sie, wann er nur kann. Doch dann ändert sich alles, denn die drei kommen mit Hilfe eines Gemäldes wieder zurück nach Narnia, wo sie ihrem alten Freund Kaspian helfen einem unnatürlichen und bösen Nebel auf die Schliche zu kommen.
Die Regisseure haben versucht, sich, so gut wie es eben ging, an das Buch zu halten, mussten in der ein oder anderen Szene aber alte Ideen etwas verändern oder neue Dinge dazu dichten. Mir persönlich war das ganz Recht, denn die Bücher über Narnia sind meiner Meinung nach eigentlich nicht für Filme geeignet und brauchten schon einen kleinen Schub mehr Action und Dramatik um auch auf der Kinoleinwand wirken zu können. Im Gegensatz zu anderen Buchverfilmungen waren die Veränderungen also weder störend noch lächerlich.
Was die Charaktere betrifft, so war ich anfangs doch eher skeptisch. Die alten Schauspieler sagten mir zwar immer noch zu (genauso wie in den vorigen Teilen), aber an die schräge Synchronstimme des neu dazu gekommenen Eustachius musste ich mich erst gewöhnen. Seine Persönlichkeit wurde allerdings perfekt wieder gegeben und gefiel mir deswegen ausgesprochen gut. Auch wenn er schon etwas seltsam aussieht und seine Mimik die eines überheblichen Jungen ist, so passt er jedoch wie die Faust aufs Auge zu der Figur aus den Büchern. Er war übrigens auch die witzigste Rolle im ganzen Film und sorgte an mehreren Stellen für einen Lacher.
Wer also schon begeisterter Anhänger der beiden letzten Narnia-Teile war, dem kann ich den Film nur empfehlen. Diesmal verzichten die Filmemacher auch auf den aufgesetzten Kitsch und lassen die "Knutscherei" sein, die mich im zweiten Teil so furchtbar enttäuscht hat. Die Geschichte ist wieder schön und unschuldig, wobei die religiöse Interpretation nicht so sehr in den Vordergrund tritt, wie es bei den Büchern der Fall ist.Was die 3D-Effekte betrifft, so bin ich weiterhin der Meinung, dass sie nur in Animationsfilmen richtig zur Geltung kommen und man es bei realen Streifen einfach nicht braucht.
Ich hab mir den Film bewusst nicht in 3D angesehen, da ich davon nicht viel halte.
AntwortenLöschenDen Film fand ich gut gemacht und hat mir auch gefallen, wobei ich mich nicht mehr so genau an das Buch erinnere um vergleihe anzustellen. Nur, ist Eustachius wirklich ein englischer Name? Und die deutsche Stimme von ihm ist wirklich schrecklich.
@ Novia
AntwortenLöschenEustachius ist griechisch (soweit mir bekannt) ;)
Und ja, die Synchronstimme fand ich auch richtig schlimm. Ich würde ihn mir gerne mal auf englisch ansehen;)
Mir hat der Film allerdings nicht so gut wie der Kirsche gefallen. Ich habe auch keine Vergleichsmöglichkeiten mit dem Buch.
@Novia: Nein, ein englischer Name ist es wirklich nicht. Der Autor wird sich da auf die Bibel gestützt haben (Legende des Heiligen Eustachius), denn die Bücher sind ja alle sehr religiös und deuten mehrmals auf Bibelverse hin. Der Name ist aber im Vergleich zu den anderen wie Peter, Edmund, Lucy und Susan schon eine seltsame Wahl.
AntwortenLöschenUnd ja, die Stimme war schrecklich, aber das hat dann auch schon wieder zu seinem ekligen Charakter gepasst.
@Strawberry: Eine Sache des Geschmacks :P