¡Rezension!: P.S. Ich töte dich [Hörbuch]

Cherry


Titel: P.S. Ich töte dich [Hörbuch]
Autor/in: Sebastian Fitzek
Sprecher: Simon Jäger & David Nathan
Verlag: Droemer
Originaltitel: -
Seitenzahl: 272
Preis: 14,99 € (D)
ISBN:
978-3-426-19897-1



Klappentext

Wohliger Schauder für die dunkelste Zeit des Jahres: Dreizehn Thrillerautoren der internationalen Spitzenriege sorgen dafür, dass Ihnen das Blut in den Adern gefriert, und zwar für weitaus länger als die zehn Minuten, die es zum Lesen jeder Story braucht. Denn sie alle beherrschen die Klaviatur des Grauens perfekt.
Mitwirkende: Sebastian Fitzek, Val McDermid, Thomas Thiemeyer, Torkil Damhaug, Petra Busch, Michael Connelly, Markus Heitz, Michael Koryta, Steve Mosby, Judith Merchant, Jens Lapidus, Markus Stromiedel, Jilliane Hoffman.


Erste Gedanken

Ich liebe Kurzgeschichtenbände an denen verschiedenen Autoren gearbeitet haben und war total begeistert, als ich dieses viel versprechende Werk sah. Gruslige Erzählungen hatten es mir schon immer angetan, angefangen mit den "Fear Street"-Büchern in meiner Kindheit, bis zu den Geschichten von Edgar Allan Poe.
Kein Wunder also, dass mich "P.S. Ich töte dich" sofort ansprach. Als ich dann noch sah, dass es auch ein Hörbuch mit Simon Jäger (alte Synchronstimme von Heath Ledger) und David Nathan (deutsche Synchronstimme von Johnny Depp) als Sprecher davon gab, musste ich es mir einfach zulegen (eigentlich bin ich ja kein Hörbuch-Fan, aber mit diesen beiden Stimmen konnte es nur gut werden).


Meine Meinung

Meine Vermutungen haben mich nicht getäuscht, das Hörbuch ist sein Geld wirklich wert. Zwar hat mir nicht jede Geschichte so gefallen wie manch andere, aber dafür waren die beiden Sprecher so genial, dass sie selbst die langweiligeren Erzählungen mit ihren Stimmen versüßten. Ich vermute sogar, dass ich manche Kurzgeschichten als Text überblättert hätte, sie als Hörbuch aber ganz erträglich waren.

Da ich nicht zu viel verraten will (es handelt sich schließlich um Kurzgeschichten und ich möchte euch nicht spoilern), habe ich versucht eine Rangliste aufzustellen bei der ich mit meiner Lieblingsgeschichte beginne und mit der schwächsten ende. Dabei schreibe ich noch ein paar Worte zu meiner Stimmung während der Erzählung, um euch jedenfalls einen kleinen Einblick in meine Gefühlswelt zu geben:

  1.  Wünsche für Alison (Steve Mosby)

    Wirklich schaurig schön und geht in die Richtung Psychothriller. Das Ende hat mir - im wahrsten Sinne des Wortes - eine verpasst. Da musste ich erst einmal schlucken.

  2. Monopoly (Judith Merchant)

    Ebenfalls eine krasse Kurzgeschichte, die ich allerdings in kein Genre einzuordnen vermag, obwohl es wahrscheinlich ebenfalls bei den Psychothrillern aufzulisten wäre. Genauso wie in der ersten spiegelt das Ende die Brillanz der Erzählweise wider.

  3. Nicht einschlafen (Sebastian Fitzeck)

    Endet auch sehr schockierend, war aber im Gegensatz zu den beiden ersten Kurzgeschichten schon einen Hauch schauriger.

  4. Das Haus auf dem Hügel (Markus Stromiedel)

    Eine Geschichte bei der man die ganze Zeit versucht das Ende zu erahnen, schließlich aber doch sehr überrascht wird.

  5. Fehler im System (Thomas Thiemeyer)

    Hier handelt es sich eher um einen Monolog, dafür aber einen wirklich ausgezeichneten. Gesellschaftskritisch und brutal - mal was anderes.

  6. Ein ehrenwertes Haus (Markus Heitz)

    Ein wahres Massaker unter "ehrenwerten" Menschen. Auch hier findet man eine Spur Gesellschaftskritik, die allerdings keine so große Rolle spielt, da dies eh unter dem Gemetzel versinkt.

  7. Der Winter nimmt alles (Michael Koryta)

    Ein Mann, der versucht mit den Toten zu reden und dabei Morde aufklärt. Ich war etwas enttäuscht, weil die Story so gut, das Ende aber leider so schwach war.

  8. Der fast Perfekte (Torkil Damhaug)

    Zugegeben, der Titel der Geschichte gefällt mir wirklich sehr gut (wenn nicht sogar am besten) und auch der Inhalt tendiert wieder in Richtung Psychothriller. Leider konnte ich diesmal das überraschende Ende schon erahnen und da die Erzählung an sich nicht unbedingt schaurig ist, gibt es nur 3 Kirschen.

  9. Vita reducta (Petra Busch)

    Eine Geschichte, die auf Rache basiert. Opfer wird zu Mörder und Mörder zu Opfer. Am Ende weiß man nicht mehr genau auf welcher Seite man steht.

  10. Letzte Bergfahrt (Jiliane Hoffman)

    Die Erzählung konnte mich leider nicht so fesseln und es war auch sehr vorhersehbar, was passieren wird.

  11. Schöne Bescherung (Vald McDermid)

    Ich nenne diese Kurzgeschichte mal Mini-Krimi, der mich leider nicht so begeistern konnte. Das liegt aber auch daran, dass ich mich sonst eher weniger in die Krimirichtung verirre und mich dieses Genre nicht unbedingt reizt. Das Motiv des Mörders war allerdings schon interessant.

  12. Späte Abrechnung (Michael Connelly)

    Schaurig war diese Erzählung keinesfalls, finde ich. Sie hatte eher was melancholisch Nostalgisches und der Mord (das Einzige, was der Geschichte ein Recht auf einen Platz in diesem Band gibt) ist eher uninteressant und nebensächlich.

  13. Pulver (Jens Lapidus)

    Ich weiß immer noch nicht, was diese Geschichte in dem Buch zu suchen hat, denn es gibt weder etwas zum Gruseln noch wird irgendjemand ermordet. Eine ziemlich schwache Erzählung für die ich mir doch gern eine andere gewünscht hätte.

Mein Urteil

Wie ihr sicherlich sehen könnt, sind meine Bewertungen zu den einzelnen Geschichten sehr durchwachsen. Es gibt solche, die wirklich schaurig schön waren und einen schockierten, dann wieder aber andere, die eher langweilig und enttäuschend waren. Das Buch hätte deswegen sicherlich nur 3 Kirschen von mir bekommen, da ich aber dem Hörbuch lauschen durfte, dessen Sprecher selbst die schlechtesten Geschichten noch gut rübergebracht haben, fällt meine Bewertung für das Werk doch etwas besser aus.

    5 Kommentare:

    1. Da hab ich auch schon ein Auge drauf geworfen. Vor allem, wenn die beiden das lesen, ich mag die Stimmen auch totaaal gern. Wie lang sind die Kurzgeschichten denn so?

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    2. Die Geschichten sind alle zwischen 20 bis 40 Minuten lang. Einige unterscheiden sich von der Länge also schon ziemlich.
      Es ist übrigens ein ungekürztes Hörbuch (gekürzte Versionen wären bei Kurzgeschichten wahrscheinlich auch nicht möglich).

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    3. Gut zu wissen, danke. Ich finde es furchtbar, wenn Hörbücher gekürzt werden... andererseits wünschte ich bei ungekürzten manchmal sie wären gekürzt ;D

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    4. @ Miss Bookiverse - Du hast soo recht. Ich hasse gekürzte Hörbücher. Vor allem, wenn sie an falschen Stellen gekürzt wurden. Siehe "Julia" von Anne Fortier. Da haben sie einfach mal den Prolog weg gekürzt. Gerade diesen fand ich sehr gelungen =/

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    5. Den Anfang oder das Ende eines Buches zu kürzen, klingt ja auch schon ganz schön falsch.

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