Titel: Die verborgene Sprache der Blumen
Verlag: Droemer
Originaltitel: The language of flowers
Seitenzahl: 416
Seitenzahl: 416
Preis: 19,99 € (D)
ISBN: 3426199041
ISBN: 3426199041
Viktoria ist gerade 18 Jahre alt geworden, als sie das Waisenheim verlassen muss, um ihr Leben in der richtigen Welt zu beginnen. Von allen im Stich gelassen, nie richtig Liebe erfahren und von Pflegefamilie zu Pflegefamilie gereicht, entwickelte Viktoria schon früh eine gewisse Aversion gegenüber ihren Mitmenschen. Sie versucht sich stets mit Kopf und Körper von den Menschen zu isolieren. Zudem gilt sie als schwierige und hasserfüllte Person. Ohne Job, Geld und Perspektive lebt Viktoria in den Tag hinein. Immer um sie herum: die Blumen. Denn Blumen sind seit ihrer Kindheit ihr einziger Zugang zu Menschen. Durch sie kann sie kommunizieren und Gefühle ausdrücken, indem sie der Person jeweils eine besondere Blume überreicht. Die Sprache der Blumen kennen aber nur wenige auswendig und daher bleibt die Konversation meist einseitig. Gelernt hat Viktoria die Sprache bei ihrer letzten Pflegemutter Elizabeth. Ihr ist es zu verdanken, dass Viktoria die Sprache der Blumen kennt und das einzige Mal in ihrem Leben so was wie Liebe erfahren hat. Doch dann kam alles anders…
Vanessa Diffenbaughs Roman ist ein grandioses Erstlingswerk und ein Portrait einer jungen Frau, deren Selbsthass, Zweifel, Liebe und Enttäuschung ihr Leben oftmals überschattet hat.
Die Geschichte wird in 2 Erzählsträngen unterteilt. Einmal wird über die Vergangenheit von Viktoria berichtet, in der sie mit 10 Jahren zu ihrer letzten Pflegemutter Elizabeth gebracht wird. Wie auch schon bei den anderen Pflegefamilien zuvor, verweigert Viktoria jeglichen Umgang mit ihr und setzt wie immer auf Sturheit und leicht aggressives Verhalten. Doch sie hat dabei nicht mit Elizabeth gerechnet. Elizabeth, die auch schon eine schwere Niederlage in ihrem Leben erfahren hat, nimmt sich Viktoria an und blickt hinter ihr stures und abweisendes Verhalten. Sie ist die erste Person, die erkennt, dass Viktoria nichts mehr braucht als Liebe. Und die gibt sie ihr. Im Laufe der Geschichte nähern sich die beiden immer mehr an und Viktoria lernt nicht nur, ihre Nähe zuzulassen, sondern auch die Sprache der Blumen. Diffenbaugh beschreibt die Beziehung der beiden dabei realistisch und sehr liebevoll. Der Leser hegt keinen Zweifel daran, dass Elizabeth die geeignete Mutter für Viktoria wäre, doch steuern sie, letztendlich, einer Katastrophe entgegen.
Dadurch, dass Viktorias Geschichte ebenfalls aus der Gegenwartsperspektive erzählt wird, weiß der Leser, dass ein Mutter – Tochter Verhältnis zwischen den beiden nicht geklappt hat. Er weiß allerdings nicht warum. Man merkt es Viktoria an, dass sie große Schuldgefühle hat und ein Geheimnis in sich trägt. Es wird aber kaum angedeutet, was es sein könnte, aber man weiß, dass es mit Elizabeth zu tun haben muss. Aber erst als sie Grant begegnet, einen jungen Blumenhändler, holt sie die Vergangenheit wieder ein. Auch hier fällt Viktoria wieder in ihr altes Verhalten zurück und stößt ihn von sich, noch ehe ein Wort gesagt wird. (Sie schenkt ihm zum Beweis Rhododendren, was so viel wie Warnung symbolisiert). Doch Grant weiß sich zu wehren, denn auch er kennt die Bedeutung der Blumen. Ihre Beziehung beschreibt Diffenbaugh sehr zärtlich, als wäre ihre Liebe kaum greifbar. Mir hat es jedes Mal mein Herz gebrochen, wenn Viktoria ihn wieder von sich gestoßen hat und keine Liebe zulassen wollte. Sie legte sich für ihre Taten immer die richtigen Argumente zurecht und war davon überzeugt, sie handle immer richtig und zum Wohle der anderen, ohne zu merken, dass sie dadurch mehr Schmerzen erlitt und sich weiter in ihr Loch verkroch. Und der Leser konnte ihr dabei nicht helfen, sondern nur tatenlos mit ansehen, wie sie sich Grant und den anderen Personen immer mehr entzog. Man erkennt schnell, dass sie ein psychisches Problem hat, dessen sie sich selbst bewusst ist.
Ich finde, Diffenbaugh ist mit Viktoria ein sehr interessanter und vielseitiger Charakter gelungen. Ein Charakter, den man am liebsten in den Arm nehmen und dessen Sorgen man einfach wegwischen möchte. Sie ist eine Antiheldin und das macht sie sympathisch. Aber gerade ihre verschiedenen Facetten machten das Buch spannend. Auch die Nebencharaktere wurden liebevoll und tiefgründig herausgearbeitet, so dass sie mir alle schnell ans Herz gewachsen sind.
Die Geschichte wird in 2 Erzählsträngen unterteilt. Einmal wird über die Vergangenheit von Viktoria berichtet, in der sie mit 10 Jahren zu ihrer letzten Pflegemutter Elizabeth gebracht wird. Wie auch schon bei den anderen Pflegefamilien zuvor, verweigert Viktoria jeglichen Umgang mit ihr und setzt wie immer auf Sturheit und leicht aggressives Verhalten. Doch sie hat dabei nicht mit Elizabeth gerechnet. Elizabeth, die auch schon eine schwere Niederlage in ihrem Leben erfahren hat, nimmt sich Viktoria an und blickt hinter ihr stures und abweisendes Verhalten. Sie ist die erste Person, die erkennt, dass Viktoria nichts mehr braucht als Liebe. Und die gibt sie ihr. Im Laufe der Geschichte nähern sich die beiden immer mehr an und Viktoria lernt nicht nur, ihre Nähe zuzulassen, sondern auch die Sprache der Blumen. Diffenbaugh beschreibt die Beziehung der beiden dabei realistisch und sehr liebevoll. Der Leser hegt keinen Zweifel daran, dass Elizabeth die geeignete Mutter für Viktoria wäre, doch steuern sie, letztendlich, einer Katastrophe entgegen.
Dadurch, dass Viktorias Geschichte ebenfalls aus der Gegenwartsperspektive erzählt wird, weiß der Leser, dass ein Mutter – Tochter Verhältnis zwischen den beiden nicht geklappt hat. Er weiß allerdings nicht warum. Man merkt es Viktoria an, dass sie große Schuldgefühle hat und ein Geheimnis in sich trägt. Es wird aber kaum angedeutet, was es sein könnte, aber man weiß, dass es mit Elizabeth zu tun haben muss. Aber erst als sie Grant begegnet, einen jungen Blumenhändler, holt sie die Vergangenheit wieder ein. Auch hier fällt Viktoria wieder in ihr altes Verhalten zurück und stößt ihn von sich, noch ehe ein Wort gesagt wird. (Sie schenkt ihm zum Beweis Rhododendren, was so viel wie Warnung symbolisiert). Doch Grant weiß sich zu wehren, denn auch er kennt die Bedeutung der Blumen. Ihre Beziehung beschreibt Diffenbaugh sehr zärtlich, als wäre ihre Liebe kaum greifbar. Mir hat es jedes Mal mein Herz gebrochen, wenn Viktoria ihn wieder von sich gestoßen hat und keine Liebe zulassen wollte. Sie legte sich für ihre Taten immer die richtigen Argumente zurecht und war davon überzeugt, sie handle immer richtig und zum Wohle der anderen, ohne zu merken, dass sie dadurch mehr Schmerzen erlitt und sich weiter in ihr Loch verkroch. Und der Leser konnte ihr dabei nicht helfen, sondern nur tatenlos mit ansehen, wie sie sich Grant und den anderen Personen immer mehr entzog. Man erkennt schnell, dass sie ein psychisches Problem hat, dessen sie sich selbst bewusst ist.
Ich finde, Diffenbaugh ist mit Viktoria ein sehr interessanter und vielseitiger Charakter gelungen. Ein Charakter, den man am liebsten in den Arm nehmen und dessen Sorgen man einfach wegwischen möchte. Sie ist eine Antiheldin und das macht sie sympathisch. Aber gerade ihre verschiedenen Facetten machten das Buch spannend. Auch die Nebencharaktere wurden liebevoll und tiefgründig herausgearbeitet, so dass sie mir alle schnell ans Herz gewachsen sind.
Das Buch wurde an keiner Stelle langatmig, denn Diffenbaughs Schreibstil ist flüssig und wunderschön. Sie versteht es, die Emotionen herüber zu bringen und zu dem Leser zu transportieren.
Ganz interessant fand ich Viktorias Lexikon der Sprache der Blumen als Anhang des Buches. Es hat einen viel über die Blumen gelehrt und man sieht sie letztendlich in einem anderen Licht, denn ich habe die Blumen durch Viktorias Augen gesehen. Nicht als Geschenk für jemanden ohne jegliche Gedanken dahinter, sondern als Mittel, sich auszudrücken. Man muss einfach nur vor die Haustür gehen, denn die Welt der Pflanzen hat so viel zu sagen.
Mein Urteil
Ich habe ein grandioses, sprachlich makelloses Buch über Liebe, Enttäuschungen und Selbsthass gelesen. Ich bin nach wie vor beeindruckt, vom Tiefsinn des Buches und wie viel Emotionen darin stecken. Nach dem Beendigen des Romans, hinterließ er ein wohliges Gefühl, aber auch Trauer, denn die Figuren sind mir während des Lesens sehr ans Herz gewachsen. Ich hoffe auf weitere Bücher dieser jungen Autorin
Du hast die Früchte-Tags vergessen! :D
AntwortenLöschen@Lurchi: Stimmt, hatte sie vergessen ^^ Ich habs mal nachgetragen, danke fürs Bescheid geben!
AntwortenLöschenKein Problem... Stalker merken eben schon die kleinsten Fehlerchen! xD
AntwortenLöschenOh Gott, bin ich eine schlechte Erdbeere xDDD
AntwortenLöschenAber man gut, dass es aufmerksame Leute wie Lurchi gibt ;)
Aber danke, Kirsche, fürs nachtragen. Was würde ich bloß ohne dich tun? *schmalz* xDDD
Da geb ich Dir recht, das amerikanische Cover ist viel passender. Aber das Buch fand ich auch wunderschön!
AntwortenLöschenHallöchen,
AntwortenLöschenvielen lieben Dank.
Ja stimmt schon, die englischen und deutschen Bücher wirken manchmal komplett anders. Finde ich manchmal echt schade, weil man so vielleicht nicht zum Kauf neigt.
Naja, seeeehr süßen Blog hast du hier. Gefällt mir super gut. Besonders die Bewertungserdbeeren sind der hammer, so süß ^^
Liebste Grüße
Wow, danke für die Rezension. Ich habe das Cover jetzt schon öfter gesehen und es immer sofort als "Erwachsenen/Frauenroman" abgetan, hat mich gar nicht angesprochen, aber der Inhalt klingt doch ganz gut und in Verbindung mit dem englischen Cover gefällt es mir gleich viel besser.
AntwortenLöschenDas Model sieht echt aus wie +30 o.O
@Fabella: Ja, ich weiß auch nicht, was sie sich bei dem Cover gedacht haben O.o Das deutsche Cover sagt überhaupt nichts aus.
AntwortenLöschen@Splitterherz: Ja du hast recht. Das Cover ist der erste Eindruck eines Buches, dementsprechend sollten sie sich Mühe geben - denkt man O.o
Und danke für das Kompliment =) Die Erdbeeren hat meine Mitbloggerin gemacht. Ich bin leider komplett unfähig, irgendwas am PC zu kreieren. Wenn ich es doch versuche, endet es damit, dass es die Kirsche wieder macht bzw. ausbessert xDDD
@Miss Bookiverse: Ich finde, es ist kein Frauenroman und kein Jugendroman...irgendetwas dazwischen. Es behandelt teilweise schwere Themen. Das Cover hat mich aber auch gaaaar nicht angesprochen O.o
Gott sei dank, fand ich den Titel wenigstens gut. *g*
Danke für deinen "süßen" Kommentar :)
AntwortenLöschen