¡Rezension!: Spenderkind

Cherry


Titel: Spenderkind
Autor/in: Katrin Stehle
Originaltitel: -
Seitenzahl: 240
Preis: 12,95 € (D)
ISBN:
978-3-522-30284-5




Plötzlich herauszufinden, dass der eigene Vater nicht der biologische Vater ist, muss ein wahrer Schock und ein grausames Erlebnis sein, für all diejenigen, die diese Erfahrung machen müssen. Ansatzweise kriegt der Leser das auch bei Lina mit, die bis vor einigen Stunden noch in ihrer heilen Welt gelebt und sich keine Gedanken um solche Themen gemacht hat.
Viel zu kurz kamen mir dabei doch ihre Emotionen, die zwar immer einen kleinen Ansatz zeigten, dann aber schnell wieder untergingen. Die Autorin überschlug sich mit Problemen, die sie einbringen wollte, führte aber keines wirklich zu Ende. Schlimmer noch, sie schien irgendwann keine Ahnung mehr zu haben, was sie noch schreiben sollte, und ließ Lina zurück in ihre heile Welt, aus der sie kurz davor noch ausgebrochen war.

Wenn man den Inhalt kurz zusammen fassen müsste, würde es reichen, zu sagen, dass Lina erfährt, dass sie das Kind eines Samenspenders ist, sie danach ziemlich trauert und versucht ihr ganzes Leben auf den Kopf zu stellen ... aus Wut, Trauer oder sonst einer Emotion. Hauptsache anders als vorher, Hauptsache nicht mehr so, wie es die andern gern hätten. Dafür distanziert sie sich von ihrem Freund, interessiert sich plötzlich für den Loser der Klasse und rebelliert gegen ihre Eltern. Aber nur, um am Ende herauszufinden, dass ihr wahrer Vater immer der bleibt, der sie aufgezogen und geliebt hat.
Das war für mich nicht gerade DIE ERKENNTNIS, die ich mir erhofft hatte. Die Handlung blieb flach, die Figuren hauptsächlich unsympathisch und fremd und der Sinn der ganzen Story irgendwie fragwürdig.

Es ist nicht authentisch, wenn man sich mit einem so komplizierten Thema befasst und seine 15jährige Protagonistin von einer eingeschnappten, pubertären Göre zu einer vernünftig, stets tugendhaft handelnden Frau verwandelt. Um solch eine Entwicklung glaubhaft gestalten zu können, hätte es doch ein wenig mehr Seiten benötigt, und ein wenig mehr Tiefe. So schlage ich das Buch zu und denke mir ... ein Ansatz ... aber mehr war es wirklich nicht.

Mein Urteil

Wenn man sich vorher noch nie mit diesem Thema auseinandergesetzt hat - und damit meine ich, noch nicht einmal daran gedacht hat, dass es sowas gibt - dann könnte dieses Buch aufschlussreich wirken. Sonst eher nicht.

1 Kommentare:

  1. Hey, das hört sich ja mal cool an :)

    Wie habt ihr nur den tollen Header und das Bewertungssystem angelegt? Würde ich wirklich gerne wissen, das sieht nämlich klasse aus :)

    Wir starten auch gerade einen Blog rund ums Lesen.
    Freuen uns sehr über Kommentare und Leser ;)

    http://buchlabyrinth.blogspot.de/

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