Jahrelang schlich ich um dieses Buch herum, immer in dem Glauben, dass es bestimmt ganz nett, aber nicht weltbewegend sein würde. Ein 17jähriger Junge, der versucht, gemeinsam mit seinem geistig behinderten Bruder, irgendwie über die Runden zu kommen, klang nach Schullektüre, nach Moralpredigt, nach unberührbaren Figuren. Und dann kommt dieser Augenblick der Leseratlosigkeit, in dem man vor dem Regal der ungelesenen Romane steht und nicht weiß, welchen man beginnen soll. Simpels Stunde hatte geschlagen...
Wenn ich dieses Buch in drei Begriffen erklären müsste, würde ich kurzweilig, amüsant und echt wählen, denn Simpel verbindet Gefühl und Realität so gut, dass ich es regelrecht verschlang. Natürlich lag das größtenteils an Simpel, der mit dem Geist eines Dreijährigen und den Augen eines Stoffkaninchens (Darf ich vorstellen? Monsieur HaseHase) das Herz des Lesers berührt. Doch womit ich nicht gerechnet hatte, waren die Nebenfiguren des Buches, deren Geschichten neben dem "Hauptproblem" nicht zu kurz kamen. Somit kann man nicht sagen: Hier geht es um einen 17jährigen Jungen, der versucht, gemeinsam mit seinem geistig behinderten Bruder, irgendwie über die Runden zu kommen. Man muss sagen: Hier geht es um Liebe jeder Art. Schön gemacht, nicht kitschig und eindeutig lesenswert.
Schön geschrieben ;)
AntwortenLöschenIch kann dir nur hundertprozentig zustimmen ;)
LG
Haveny
Das freut mich, dass es dir auch so ging :)
LöschenKurzweilig, amüsant und echt? Das klingt, als wäre es genau das Richtige für mich :-) Vielen Dank für die Vorstellung, Kirsche. Und ein paar schöne Pfingsttage für die Erdbeere und dich!
AntwortenLöschenLG,
Damaris
Dann hoff ich, dass es dir ebenso gut gefällt, falls du es bald lesen solltest :)
LöschenUnd vielen Dank, dir natürlich auch schöne Pfingsten ;)