Klappentext:
An seinem 18. Geburtstag packt Leonard Peacock eine Waffe in seinen Rucksack - und ein paar Abschiedsgeschenke für die Menschen, die ihm am meisten bedeuten. Er plant, am Ende dieses Tages nicht nur sich, sondern auch seinen ehemals besten Freund, an dem er sich rächen will, zu erschießen. Und doch wünscht sich Leonard insgeheim ein Zeichen, das ihm Mut machen könnte, trotz allem weiterzuleben. Lohnt es sich durchzuhalten? Oder bedeutet Erwachsenwerden tatsächlich, immer weiter unglücklich zu sein?
Wenn alles schief läuft, die Menschen um dich herum wie Schafe durch die Welt trotten, dein einziger Freund dein alter Nachbar ist und sich selbst deine Mutter nicht an deinen Geburtstag erinnern kann, warum solltest du dich dann nicht mit der alten Nazipistole deines Großvaters umbringen? Dich, und den Menschen, der dir im Leben den meisten Schmerz zugefügt hat.
Wieso nicht?
Jugendliche mit Selbstmordgedanken kennen wir aus der Jugendbuchabteilung ja eigentlich zur Genüge. Leonard Peacock war jedoch etwas anders. Während sich seine Schulkameraden aus anderen Romanen mit Mobbing, strengen Eltern und der allgemeinen Problematik des Erwachsenwerdens herumschlagen müssen, scheinen seine Begründungen irgendwie plausibler, tiefgründiger. Und wenn man dann erst einmal den Grund seiner Traurigkeit erfährt - den größten, denn eigentlich sind es sehr viele - mag man wohl seinen Augen nicht trauen.
Leonard war mir die ganze Zeit sehr sympathisch. Ich kann zwar nicht leugnen, dass er seine kleinen Macken hatte und man es den anderen nicht verübeln kann, dass sie ihn gern als "merkwürdig" abstempeln, doch seine Gedanken waren schlüssig und sehr oft ziemlich reif. Er hat seine schwarzmalerischen, pessimistischen Seiten bei denen man ihn gerne mal durchschütteln und belehren mag, doch man kann ihm nicht vorwerfen, dass er sich nicht bemühen würde. Leonard versucht das Gute im Leben zu erkennen, doch es fällt ihm unheimlich schwer.
Trotz meiner Zuneigung zum Protagonisten muss ich allerdings sagen, dass es auch hin und wieder Dinge gab, die mich störten. Besonders zu Beginn der Geschichte nutzt Leonard einige Fußnoten. Diese sind jedoch nicht ein bis zwei Zeilen lang, sondern bedecken manchmal die halbe Seite. Im Nachhinein ist mir klar, dass man sie gtetrost überlesen kann, aber man hat ja doch immer das Gefühl irgendetwas zu verpassen.
Auch die nicht enden wollenden Vergleiche mit der Nazizeit gingen mir irgendwann auf die Nerven. Als ob auf der Welt nicht genug andere schreckliche Dinge geschehen wären mit denen man sich auseinandersetzen könnte, nein, es müssen immer die Nazis und immer die gleichen Fragen sein. Natürlich ist das Thema wichtig und sollte auch in amerikanischen Schulen besprochen werden, aber man könnte sich als Autor auch irgendwann mal etwas anderes einfallen lassen.
Wieso nicht?
Jugendliche mit Selbstmordgedanken kennen wir aus der Jugendbuchabteilung ja eigentlich zur Genüge. Leonard Peacock war jedoch etwas anders. Während sich seine Schulkameraden aus anderen Romanen mit Mobbing, strengen Eltern und der allgemeinen Problematik des Erwachsenwerdens herumschlagen müssen, scheinen seine Begründungen irgendwie plausibler, tiefgründiger. Und wenn man dann erst einmal den Grund seiner Traurigkeit erfährt - den größten, denn eigentlich sind es sehr viele - mag man wohl seinen Augen nicht trauen.
Leonard war mir die ganze Zeit sehr sympathisch. Ich kann zwar nicht leugnen, dass er seine kleinen Macken hatte und man es den anderen nicht verübeln kann, dass sie ihn gern als "merkwürdig" abstempeln, doch seine Gedanken waren schlüssig und sehr oft ziemlich reif. Er hat seine schwarzmalerischen, pessimistischen Seiten bei denen man ihn gerne mal durchschütteln und belehren mag, doch man kann ihm nicht vorwerfen, dass er sich nicht bemühen würde. Leonard versucht das Gute im Leben zu erkennen, doch es fällt ihm unheimlich schwer.
Trotz meiner Zuneigung zum Protagonisten muss ich allerdings sagen, dass es auch hin und wieder Dinge gab, die mich störten. Besonders zu Beginn der Geschichte nutzt Leonard einige Fußnoten. Diese sind jedoch nicht ein bis zwei Zeilen lang, sondern bedecken manchmal die halbe Seite. Im Nachhinein ist mir klar, dass man sie gtetrost überlesen kann, aber man hat ja doch immer das Gefühl irgendetwas zu verpassen.
Auch die nicht enden wollenden Vergleiche mit der Nazizeit gingen mir irgendwann auf die Nerven. Als ob auf der Welt nicht genug andere schreckliche Dinge geschehen wären mit denen man sich auseinandersetzen könnte, nein, es müssen immer die Nazis und immer die gleichen Fragen sein. Natürlich ist das Thema wichtig und sollte auch in amerikanischen Schulen besprochen werden, aber man könnte sich als Autor auch irgendwann mal etwas anderes einfallen lassen.
Ich mochte Leonard Peacock und möchte ihm hiermit herzlich zum Geburtstag gratulieren. Er beweist uns mit seinen etwas anderen und sehr grausamen Problemen, dass die Welt nicht nur in Sonnenstrahlen badet und man trotzdem gern in ihr Leben kann. Vielleicht nicht heute, aber morgen, oder übermorgen.
Trotzdem hat mir für eine ganz runde Sache irgendetwas gefehlt.
Resa´S Welt
AntwortenLöschenHallo,
Schön ihr es hier auf eurem Blog :) Ich werde in Zukunft wohl öfter mal hier vorbeischauen.
Über einen Gegenbesuch würde ich mich natürlich auch freuen.
Liebe Grüße
Resa
http://resas-welt.blogspot.de/