¡Rezension!: The Diviners - Aller Anfang ist böse

Cherry
  
Klappentext:
New York, 1926: Wegen eines kleinen "Zwischenfalls" wurde Evie O'Neill aus ihrer langweiligen Kleinstadt ins aufregende New York verbannt. Dort genießt sie das wilde Partyleben, bis ein seltsamer Ritualmord die Stadt erschüttert - und Evie über ihren Onkel, den Direktor des Museums für Amerikanisches Volkstum, Aberglauben und Okkultes plötzlich mitten in den Mordermittlungen steckt. Schon bald weiß sie mehr als die Polizei. Denn Evie hat eine geheime Gabe, von der niemand wissen darf: Sie kann Gegenständen die intimsten Geheimnisse ihrer Besitzer entlocken. Doch sie hat keine Ahnung, mit welch entsetzlicher Bestie sie es zu tun bekommt …



Nach so vielen positiven Rezensionen zur englischen Originalausgabe, freute ich mich natürlich sehr, dass sich dtv solch ein appetitliches Häppchen geschnappt hatte. Obwohl Häppchen an dieser Stelle wirklich untertrieben ist, da es sich um einen ganz schönen Brocken an Buchstaben handelt. Doch auch wenn The Diviners mit seinen 700 Seiten auf den ein oder anderen etwas abschreckend wirken mag, so kann ich euch versprechen, dass sich diese unglaublich schnell lesen lassen, was wahrscheinlich an der gelungen Mischung aus 20er Jahre, Okkultismus und Spannung liegt, die die Autorin sehr gelungen eingesetzt hat.

Evie mag auf den ersten Blick zwar nicht die entzückendste Protagonistin sein - Party, Party Party, Party - doch ein zweiter lohnt sich, denn das junge Mädchen kann nicht nur mit ihrer besonderen Begabung punkten, sondern macht im Laufe der Geschichte eine enorme Entwicklung durch.
Aber eigentlich war Evie für mich nicht der Hauptgrund dieses Buch zu mögen, vielmehr interessierten mich die vielen anderen Rollen um sie herum, die auf noch mehr faszinierende Geschichten im nächsten Band hoffen lassen. Auch im ersten Teil kamen sie oftmals zu Wort, doch ich glaube fest daran, dass sich Frau Bray noch einiges für die Nachfolgebände aufgehoben hat.

Blöd nur, dass wir auf den besagten Nachfolgeband noch bis Frühling 2015 warten müssen (und natürlich erstmal nur auf englisch). Bis dahin werde ich das Buch wahrscheinlich nochmals lesen müssen, weil es so viele kleine Nebenfiguren gab, die sicherlich noch wichtig werden und deren Fähigkeiten wir bisher nur am Rande verfolgen durften. Es erinnerte fast schon an ein X-Men in den 20ern. Der große Gatsby trifft Marvel ... hehe. Ich muss ehrlich gestehen: dieser Mix hat es mir angetan.



Ja, auch mich hat dieser erste Band erwischt. Separat betrachtet, geben die Einzelstücke zwar nicht viel Originelles her, doch wenn man sie so gekonnt verbindet, wie Libba Bray es getan hat, dann schafft man daraus ein wirklich bemerkenswert neuartiges Jugendbuch. Es hat mich blendend unterhalten.




10 Kommentare:

  1. Gut zu hören, dass dir das Buch gut gefallen hat! Ich habe die englische Ausgabe schon etwas länger auf meinem SuB (auch aufgrund der vielen positiven Rezensionen aus dem englischsprachigen Raum) und sollte es nun endlich einmal lesen.

    Liebe Grüße
    Maura

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  2. Ich hatte das Buch schon in der Hand war mir aber nicht so ganz sicher ... Aber sucht deine überzeugende Rezension werde ich es mir nochmal genauer anschauen :)

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    1. Wenn du offen für ein Jugendbuch der etwas anderen Art bist, dann solltest du das auf alle Fälle tun. Ich halte ja immer Ausschau nach neuen, originellen Ideen, und Frau Bray hat mich mit ihrem Roman wirklich zufrieden stellen können ;D

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  3. Mensch, ihr beiden seid aber auch immer schnell mit euren Rezensionen, da werde ich hier ja regelmäßig ganz blass vor Neid :D

    Das Buch habe ich bei dtv gewonnen und steht daher schon ganz oben auf der Leseliste. Bin echt gespannt darauf, was Libba Bray dem Leser hier serviert - und dass du es so gut findest, macht mich natürlich nur noch neugieriger ;) Entwicklungen bei Figuren finde ich immer toll zu beobachten und dein Satz "Der große Gatsby trifft auf Marvel" [auch wenn es teilweise vielleicht ein Scherz war] hat mein Herz ja noch ein bisschen höher schlagen lassen, muss ich zugeben :D

    Danke für die schöne Rezension!

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    1. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich das Buch bereits vor Monaten gelesen habe und jetzt nur noch die Rezension schreiben musst ;) deswegen gings natürlich schneller.
      Und die Aussage mit Gatsby und Marvel war natürlich teilweise ein Gag, aber hat auch etwas Wahres :)

      Viel viel Spaß beim Lesen!

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  4. Toll, dass es dir auch so gefallen hat! Von den vielen Charakteren, die Libba Bray eingebracht hat, mag ich vor allem Theta und Henry. Die sind so ein liebenswertes Team! :D Aber von Sam will ich auch wieder mehr hören.

    Liebe Grüße,
    Bramble

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    1. Jaaaaa, Theta und Henry sind auch die beiden Figuren, von denen ich gern mehr wissen will. Und ich glaube auch fest daran, dass es im zweiten Teil so kommen wird, denn es gibt einfach zu viele Anspielungen und Geheimnisse, die die beiden betreffen :)

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  5. Oh juhu das hört sich klasse an! Es ist schon bei mir eingezogen und freu mich sehr darauf. In die ersten paar Seiten hatte ich kurz reingeschnuppert und es ist mir gleich schwergefallen es wieder wegzulegen. Gutes Zeichen ;)

    Liebe Grüße,
    Tina

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    1. Oh ja, das ging mir genauso. :D
      Bin schon sehr gespannt, wie du es finden wirst. Bisher hab' ich auch nur gute Bewertungen dazu gelesen ;)

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