¡Rezension!: Der kleine Prinz

Cherry
 

  Titel: Der kleine Prinz
  Autor: Antoine de Saint-Exupery
  Verlag: Rauch
  Originaltitel: Le petit Prince (franz.)
  Seitenzahl:
128
  Preis: 5,90 € (D)
  ISBN: 
978-3-7920-0050-2




Klappentext

Er kommt—ohne Geschenke und Versprechungen, allein mit der Gabe seiner herzlichen Einfalt—von einem anderen Stern zu uns, kommt, weil er einen Freund sucht; und er findet ihn mitten in der Wüsteneinsamkeit in dem Dichter, der sein Freund und geistiger Vater wurde: Antoine de Saint-Exupéry. Ist er, der kleine Prinz, beglückt von dem Erlebnis der Freundschaft mit diesem aufrechten und warmherzigen Menschen, wirklich zurückgekehrt auf seinen fremden Planeten? Ist er nicht heute noch mitten unter uns, begegnet er uns mit seinem grenzenlosen Vertrauen nicht immer wieder im glücklichen Lachen eines Kindes, im beharrlichen, tiefgründigen Ernst einer kindlich unschuldigen Frage? Unbemerkt tritt er ZU uns an den Schreibtisch, an die Werkbank, in die Familien und in die Schulzimmer; leise klopfend begehrt er Einlaß immer weiter, immer tiefer in die Menschenherzen, ehe sie sich vor Gram und Enttäuschung, Einsamkeit und Freudlosigkeit verschließen und verhärten. Möchte er, wie er den Verirrten und Einsamen in der Wüste fand, den Weg zu ihnen allen finden, den Hoffnungslosen und Gestrandeten, Verzweifelten und Trostbedürftigen! Sie alle sollen die Gewißheit haben, daß er noch heute unterwegs ist auf der Suche nach dem Freund, nach dem brüderlichen Du im Menschen.


Erste Gedanken

Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber doch glaube ich, dass "Der kleine Prinz" das erste Mal von mir gelesen wurde, als ich 13 Jahre alt war. Damals hatte ich schon von vielen Leuten gehört, dass das Buch wirklich wunderschön sei und man es gelesen haben sollte. Zuerst fand ich es doch schon etwas mickrig, so wenig Seiten und solch ein kleines Format, aber meine Meinung sollte sich bald ändern, denn was bei Büchern am wichtigsten ist, ist natürlich der Inhalt. Und der ist beim kleinen Prinzen ganz groß.


Urteil

Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich muss zugeben, dass ich eine Schwäche für Figuren aus Romanen und Filmen habe, die ewig Kind bleiben wollen. Mit solchen Charakteren wie Peter Pan und Alice im Wunderland fühle ich mich immer automatisch verbunden und genauso ging es mir auch bei dem lieben kleinen Prinzen.

Ausgefallen an diesem Buch ist, dass es sich bei dem Protagonisten um den Autoren selbst handelt. Als er über einer afrikanischen Wüste mit seinem Flugzeug abstürzt und dieses versucht zu reparieren, begegnet er dem kleinen blonden Jungen, der meint, nicht von der Erde zu kommen. Und so erzählt der Prinz dem Piloten von seiner Reise, die auf seinem winzigen Planeten begann und auf der Erde enden sollte.

Es werden einige von euch sicherlich schon von anderen gehört haben, wie philosophisch und tiefgründig das Buch ist, und das kann ich mit meiner Rezension nur unterstützen. Es handelt von einem kleinen Männchen, was versucht die Erwachsenen und ihre Verhaltensweisen zu ergründen. Dabei muss es sich immer wieder eingestehen, dass die "großen Leute" doch schon seltsame Gestalten sind und auf Dinge Acht geben, die eigentlich keinen Belang haben. (Wie Recht er doch hat!) So philosophiert der kleine Prinz, ohne es zu Wissen, über die Menschheit und deren Makel. Er beschäftigt sich mit Liebe, Freundschaft, Tod, Geld und all den Dingen, die in einem Leben eine Rolle spielen, manchmal aber überbewertet werden.

Die größte Gabe des kleinen Prinzen bleibt aber seine Art in das Innere des Menschen (der Blume, des Tieres) zu schauen und deren Kern zu erkennen. Oder wie es der Fuchs sagt:


"Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."

Und so lernt Jung und Alt von dem blonden kleinen Jungen, der einem nur das Herz erwärmen kann. Fast wünscht man sich, dass doch jeder dieses Buch einmal in den Händen hält und es liest, sodass er endlich begreift, dass manche Dinge, die er doch für so wichtig hält, ihn in keinster Weise glücklich machen können. Denn was bringt einem Geld, Ruhm und Schönheit, wenn man aus lauter Egoismus weder Freund noch Liebe kennt?



Wie war es, das Buch noch ein zweites Mal zu lesen?:

"Der kleine Prinz" ist ein Buch, was man zu jeder Zeit, an jedem Ort, immer wieder lesen kann. Man wird der Geschichte nicht müde und stürzt sich gern ein weiteres Mal in die Wüste um dort dem kleinen Jungen und seinen klugen Sätzen zu begegnen. So war es für mich auch kein Problem das Buch einfach in die Hand zu nehmen und es durch zu lesen. Da es sehr klein und dünn ist, hat es eben auch nicht sonderlich viel Zeit in Anspruch genommen, verzauberte mich aber fast wie beim ersten Mal. Diesmal blieben die Tränen, die ich beim ersten Lesen in den Augen hatte, allerdings aus.


4 Kommentare:

  1. Ich glaube ich habe das Buch auch zum ersten Mal etwa in dem Alter gelesen und ich kann dir nur Recht geben, es ist wunderschön und auch wenn man die ganzen philosophischen Ebenen (noch) nicht versteht, erzählt es eine tolle, melancholische Geschichte.

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  2. @Miss Bookiverse:
    Da muss ich dir recht geben.
    Als ich es mit 13 gelesen habe, konnte ich wirklich einige Dinge noch nicht verstehen. Der Part mit der Rose war für mich einfach unbegreiflich.
    Wenn man dann aber selbst die Erfahrungen im Leben gesammelt hat, beginnt man zu begreifen.

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  3. Ich glaube selbst ohne Erfahrungen fand ich die Begebenheit mit der Rose irgendwie niedlich und interessant. Wenn man es nicht philosophisch betrachtet, ist es halt doch eine etwas seltsame, aber schöne Geschichte.

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  4. Woah, ist bei mir auch schon eewig her, dass ich das mal gelesen habe, aber so beim Lesen Deiner Rezension habe ich wieder richtig Lust bekommen! :D

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