Titel: Meisterklasse
Autor/in: Ally Carter
Verlag: Fischer Fjb
Originaltitel: Heist Society
Seitenzahl: 368
Seitenzahl: 368
Preis: 17,95 € (D)
ISBN:978-3841421234
ISBN:978-3841421234
Kat ist 15 Jahre alt und schon ein alter Hase im "Raubgeschäft". Grund genug also, um ihr altes Leben hinter sich zu lassen und ein neues, vor allem normales, Leben an einer richtigen Schule zu beginnen. Doch als ihr Vater verdächtigt wird, fünf wertvolle Gemälde gestohlen zu haben, erkennt Kat, dass ein normales Leben wohl doch nicht so einfach zu führen ist, wie sie es sich vorgestellt hat. Nicht, wenn man aus einer angesehenen Diebes- Familie kommt.
Mit Meisterklasse ist Ally Carter in erster Linie ein humorvolles Buch, mit einer sehr coolen und sympathischen Protagonistin gelungen. Sie nimmt dabei den Leser mit auf die Reise, die verschwunden Gemälde zu suchen und zusammen mit Kat die verschiedensten Orte der Welt wie zum Beispiel London, Paris und Wien zu entdecken. Obwohl ich anfangs erst einmal ein paar Seiten brauchte, um mit diesem Buch warm zu werden, riss mich letztendlich doch die spannende und actionreiche Story mit und veranlasste mich dazu, dass Buch nicht mehr aus der Hand zu legen. Carters Schreibstil ist einfach gut, flüssig und zeitgemäß.
Was das Buch aber so lesenswert machte, waren seine Figuren. Allem voran Kat. Denn Kat ist keinesfalls das typische Mädchen, wie wir es aus zahlreichen Jugendbüchern kennen (und nicht immer lieben). Sie ist frech, lustig, unabhängig und geht nicht bei jeder Flirterei darauf ein. Für ihre 15 Jahre erschien sie mir ziemlich abgebrüht und lässig, erst recht, wenn sie dem bösartigen Mafia Boss Arturo Taccone gegenüber steht. Nichts konnte sie schocken - und das war eine so herrlich erfrischende Eigenschaft. Auch ihre Crew, Gabrielle, Angus, Hale und Co. wurden alle liebevoll mit den unterschiedlichsten Charaktereigenschaften ausgestattet. Von dem hübschen Mädchen, über den Technikfreak, bis hin zum netten besten Freund war alles dabei. Diese bunt gemischte Truppe beim planen eines Raubüberfalls zuzusehen war immer sehr amüsant und hat mich gut unterhalten. Langeweile kam also nie auf.
Was das Buch aber so lesenswert machte, waren seine Figuren. Allem voran Kat. Denn Kat ist keinesfalls das typische Mädchen, wie wir es aus zahlreichen Jugendbüchern kennen (und nicht immer lieben). Sie ist frech, lustig, unabhängig und geht nicht bei jeder Flirterei darauf ein. Für ihre 15 Jahre erschien sie mir ziemlich abgebrüht und lässig, erst recht, wenn sie dem bösartigen Mafia Boss Arturo Taccone gegenüber steht. Nichts konnte sie schocken - und das war eine so herrlich erfrischende Eigenschaft. Auch ihre Crew, Gabrielle, Angus, Hale und Co. wurden alle liebevoll mit den unterschiedlichsten Charaktereigenschaften ausgestattet. Von dem hübschen Mädchen, über den Technikfreak, bis hin zum netten besten Freund war alles dabei. Diese bunt gemischte Truppe beim planen eines Raubüberfalls zuzusehen war immer sehr amüsant und hat mich gut unterhalten. Langeweile kam also nie auf.
Von der Beziehung zwischen Kat und Hale wusste ich bis zum Schluss nicht, was ich davon halten sollte. Zwar ging da definitiv etwas zwischen den beiden, denn sie verband ja eine tiefe Freundschaft, aber ob das nicht manchmal doch zu sehr auf der Freundschaftsbasis lief, vermag ich nicht zu sagen. Auch konkrete Worte blieben aus (Worüber ich eigentlich auch sehr froh war). Endlich ein Jugendbuch, in dem eine Geschichte ohne Liebe und ein Mädchen ohne einen Mann auskommt. Aber trotzdem fand ich die beiden sehr süß zusammen und ihre Treffen immer sehr unterhaltsam. Aber Kat verlor sich niemals in Liebeleien und blieb sich selber treu. Carter versteht es, eine Geschichte frei von Kitsch zu schreiben.
Ebenfalls interessant zu lesen war, was Kats Familie in den Jahren schon alles gestohlen hat. Vieles war natürlich frei erfunden und ziemlich absurd (Das Service der Queen). Aber es brachte mich immer zum lächeln. Man merkte auch, wie wichtig Kat ihre Familie ist. Das Thema Familie begleitete einen durch das ganze Buch, denn zum stehlen gehört das Vertrauen und der Zusammenhalt, was einem die Familie gibt. So ist es auch nicht verwunderlich, was Kat alles auf sich nimmt, um die Unschuld ihres Vaters zu beweisen. Da kann man auch schon mal aus dem Ruhestand zurücktreten. Das Ende fand ich ebenso spannend, weil man neugierig darauf war, was sich Kat alles einfallen lassen würde, um den großen Coup zu landen. Es war ein ziemlich kreativer Plan, der an James Bond Filme erinnerte. Allerdings hätte ich gerne mehr über die Planung, nicht nur die Ausführung, erfahren. Einfach aus Selbstinteresse. Aber das hätte wohl den Rahmen des Buches gesprengt.
Mein Urteil
Meisterklasse ist eine leichte Sommerlektüre, die 100% Lesespaß bietet und Lust auf den 2. Teil macht (dieser erscheint im Juni 2011). Ally Carters Art zu schreiben hat mich wirklich begeistert und unterhalten und ich nehme mir vor, weitere Bücher von ihr zu lesen.
Das Buch reizt mich mittlerweile ja auch total - schade, dass ich mein Buchbudget für diesen Monat schon auf den Kopf gehauen habe. Deine Rezi macht mir jetzt richtig Lust auf das Buch ... nächsten Monat ist es aber auf jeden Fall mit auf meiner Kaufliste. ;)
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