Leute, es wird kalt! Und mit der Kälte kommt auch die Lust am Lesen. Wenn ich nicht gerade voll mit meinem Umzug beschäftigt wäre, würde man mich wahrscheinlich die ganze Zeit nur unter der Bettdecke mit Buch vor der Nase vorfinden. Aber leider, oder auch glücklicherweise (kommt ja immer drauf an, aus welcher Perspektive man es betrachtet), wird der Oktober nochmal so richtig stressig. Wände müssen gestrichen, Bücher aus- und wieder eingeräumt und Möbel aufgebaut werden. Dann geht auch die Uni wieder los und naja, der Alltag hat mich wieder in seinen Klauen. Freude kommt aber auf, sobald man die kommenden Leseneuheiten im Auge behält. So wird der kommende Monat ja doch irgendwie auch schön.
Besprechungen
Thalamus ★★★☆☆ (3,5)
Die Wahrheit über das Lügen ★★★☆☆
Die Übrigen
Mr. Pinguin und der verlorene Schatz ★★★★☆
Der Schatten ★★★★☆
Worauf ich mich im Oktober freue?
Die Wahrheit über das Lügen ★★★☆☆
Die Übrigen
So wirklich viele Besprechungen habe ich auch diesen Monat nich geschafft, dafür aber welche vom August noch nachgeholt. Wie Eulen in der Nacht, das neue Buch von Maggie Stiefvater, erscheint voraussichtlich erst im November, weshalb ich es auch erst dann besprechen werde. Ich kann nur soweit schon sagen, dass ich es besser fand als erwartet (hatte zu viel Schlechtes darüber gehört) und ich es mit 3,5 Kirschen bewerten würde. Zum Commendatore von Murakami wird es vielleicht auch noch einen Post geben, sobald ich den zweiten Teil gelesen habe, ohne den der erste einfach unvollständig und für mich damit unbewertbar ist. Gefallen hat er mir aber schon. Nicht so sehr wie Patrick Ness' Moby Dick-Neuerzählung And the Ocean was Our Sky, aber da kann wohl kaum etwas mithalten. Ob ich dazu noch etwas mehr schreiben werde, entscheide ich spontan, denn eigentlich ist es das Buch wert, andererseits weiß ich nicht, ob ich überhaupt die richtigen Worte finden kann. Lest es einfach.
Mr. Pinguin und der verlorene Schatz ★★★★☆
Ich habe mal wieder ein Buch für sehr junge Leser*innen verschlungen und es hat mir einen lustigen Lesenachmittag beschert. Zugegeben, Pinguinen, die Detektivarbeit leisten, um genug Geld zu verdienen, damit sie sich ihr Iglu und Fischstäbchensandwichs finanzieren können, kann ich schlicht nicht widerstehen. Für Erwachsene mag die Geschichte recht durchschaubar sein, aber das tut der Unterhaltung keinen Abbruch. Ich mochte Mr. Pinguin, seine liebenswürdigen Freunde und den neckigen Wortwitz sehr. Ein niedliche Mischung aus kindgerechter Kriminal- und Abenteuergeschichte für Leser*innen ab 8 Jahren.
Ich bin keine große Thrillerleser/hörerin, aber Melanie Raabe konnte mich mit ihrem neusten Buch begeistern. Wahrscheinlich liegt das daran, dass ihre Figuren Substanz und eine Geschichte haben, die Protagonisten in Thrillern/Krimis meiner Meinung nach gewöhnlich fehlen. Wir begegnen einer Frau, die gerade aus Berlin nach Wien gezogen ist um dort ein neues Leben zu beginnen. Doch es vergeht kaum ein Tag, der sie nicht an ihre Vergangenheit erinnert und dazu zwingt, sich mit dieser auseinanderzusetzen. Frau Raabe weiß, wie sie ihre Leser/Hörer*innen fesseln kann, in dem sie nur Stück für Stück Informationen preisgibt. Teilweise konnte sie mich umhauen, teilweise war es durchschaubar, aber das letzte Kapitel kam dann wieder so überraschend, dass ich ihr auch die vorhersehbaren Situationen verzeihen konnte. Katja Bürkle war dabei eine grandiose Sprecherin, von der ich gern noch mehr hören würde.
Mein erstes (Hör)Buch von Juli Zeh und es lief ganz gut. Die erste Hälfte der Geschichte – ein radelnder Familienvater, der sich auf Lanzarote am Neujahrstag mal so richtig auspowern möchte und seltsame Flashbacks zu haben scheint – war nicht ganz meins, aber dann folgt der zweite Teil und das Buch macht eine Kehrtwende, die man zwar kommen sieht, einen dann aber doch hart trifft. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber das Buch hat mich ähnlich mitgenommen wie Loyalitäten von Delphine de Vigan. Es handelt auch davon, wie uns Ereignisse in unserer Kindheit noch im Erwachsenenalter beeinflussen. Wie es manchmal dazu kommt, dass wir Traurigkeit, Wut und Angst empfinden, ohne zu wissen, woher diese Gefühle stammen. Die Stimme des Sprechers Florian Lukas war für mich etwas gewöhnungsbedürftig, nach einer Weile aber durchaus hörbar.
Neujahr ★★★☆☆ (3,5)
Mein erstes (Hör)Buch von Juli Zeh und es lief ganz gut. Die erste Hälfte der Geschichte – ein radelnder Familienvater, der sich auf Lanzarote am Neujahrstag mal so richtig auspowern möchte und seltsame Flashbacks zu haben scheint – war nicht ganz meins, aber dann folgt der zweite Teil und das Buch macht eine Kehrtwende, die man zwar kommen sieht, einen dann aber doch hart trifft. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber das Buch hat mich ähnlich mitgenommen wie Loyalitäten von Delphine de Vigan. Es handelt auch davon, wie uns Ereignisse in unserer Kindheit noch im Erwachsenenalter beeinflussen. Wie es manchmal dazu kommt, dass wir Traurigkeit, Wut und Angst empfinden, ohne zu wissen, woher diese Gefühle stammen. Die Stimme des Sprechers Florian Lukas war für mich etwas gewöhnungsbedürftig, nach einer Weile aber durchaus hörbar.
Worauf ich mich im Oktober freue?
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Dieser Blog ist mit Blogspot, einem Googleprodukt, erstellt und wird von Google gehostet.
Es gelten die Datenschutzerklärung & Nutzungsbedingungen für Googleprodukte.
Falls du unter diversen Posts kommentieren möchtest, benötigst du ein Google-Konto. Hier anlegen.
Wenn ihr das Häkchen neben "Ich möchte Benachrichtigungen erhalten" aktiviert, informiert euch Google jeweils durch eine Mail an die in eurem Googleprofil hinterlegte Mail-Adresse.
Durch Entfernen des Häkchens deaktiviert ihr dieses Abonnement und es wird euch eine entsprechende Vollzugsnachricht angezeigt. Als Alternative enthalten die Benachrichtigungsmails auch einen Deaktivierungslink.