Besprechungen
Die Übrigen
Die Schachnovelle ★★★☆☆
Ein Klassiker, über den ich gar nicht so viel verraten mag. Ich hatte ihn gelesen, weil ich mit einem Kinobesuch für den aktuellen Film liebäugelte. Da ich vorher keine Ahnung hatte, worum es eigentlich gehen würde, außer eben Schach, war ich recht überrascht darüber, in was für eine ernste Geschichte sich die Novelle nach und nach verwandelte. Das Buch ist ein brillanter Vertreter der Redewendung, dass Genie und Wahnsinn sehr eng beieinander liegen. Manko? Bei den agierenden Charakteren handelt es sich ausschließlich um Männer.
Was dir bleibt ★★★☆☆
Von
Was dir bleibt hatte ich nach meiner wunderbaren Leseerfahrung mit
Niemals ohne sie sehr viel erwartet. Leider hat mich die Geschichte rund um einen eisenbahnverliebten Journalisten und dessen Bericht über die letzte Reise einer sterbenden Frau doch etwas enttäuscht zurückgelassen. Das Buch ist keinesfalls schlecht, aber ich hatte mit einem größeren Knall gerechnet, wie es am Schluss des Vorgängers der Fall war. So fand ich die Handlung ziemlich durchschaubar. Noch weniger begeisterte mich der Protagonist, der irgendwann vergaß, über wen er eigentlich schreiben sollte, um sein eigenes "Leid" in den Fokus zu stellen.
Hitze ★★★☆☆
Ich wollte dieses Buch so gern mögen, aber am Ende sollte es zwischen uns einfach nicht sein. Edie, eine junge, schwarze Frau, beginnt hier eine Affäre mit einem älteren, verheirateten Mann, dessen Frau bald herausfindet, was vor sich geht. Anstatt wütend zu sein, beginnt sie jedoch eine Art Freundschaft zu Edie aufzubauen und bittet sie um Rat bei der Erziehung ihrer adoptierten, schwarzen Tochter. Eine seltsame Dreiecksbeziehung nimmt ihren Lauf, die mich zu großen Teilen gelangweilt hat. Was ich dafür großartig fand, war die aufkeimende Schwesternschaft zwischen den beiden Frauen, die eben nicht von der Rivalität bestimmt ist, wie wir sie von anderen rassismuskritischen, feministischen Büchern kennen.
Worauf ich mich im Oktober freue?
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