Eine Erklärung unseres Schönheitsverständnisses "Im Spiegelsaal"

Cherry

Ich bin schockverliebt. In Liv Strömquist, in Im Spiegelsaal und in die Genialität dieser kurzen, aber so wertvollen Essay-Sammlung. Die Autorin leitet uns darin durch die Social Media-Phänomene unsere Zeit, erklärt, warum wir schön finden, was wir schön finden und bezieht dabei die Theorien berühmter Denker*innen mit ein. Das Buch ist durch den Zeichenstil und der frechen Sprache Strömquists zwar amüsant, gleichzeitig handelt es sich aber auch um einen wahren Augenöffner - um einen Spiegel, der unserer Gesellschaft vor das vernarrte Gesicht gehalten wird (um dem Titel gerecht zu werden).

Mir hat das Buch dermaßen gut gefallen, dass ich mir nun geschwind auch die anderen Comics bestellen möchte. Mir ist es schon fast unangenehm, dass ich den Büchern der Autorin bisher nie eine Chance gegeben habe, dabei scheint sie genau das Richtige für feministische Leser*innen zu sein. Besonders lesefaule Personen, die sich aber gern mit den Hintergründen unserer Schönheitsideale, dem Patriarchat und philosophischen/soziologischen/psychologischen Ansätzen dazu auseinandersetzen wollen, ist Liv Strömquist ideal. Ich habe selten so viel Klugheit auf so wenig Seiten gesehen.

 

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