Ganz schön politisch:
"Nevermoor - Leere Schatten"

Cherry
 
Wie sagt man doch so schön: Gut Ding will Weile haben. So verhielt es sich jedenfalls zwischen mir und dem dritten Band der Nevermoor-Reihe, den ich im Mai 2021 zu lesen begann. Nach einem Viertel des Buches war für mich aber erstmal Schluss. Ich dachte, ich hätte den Draht zu Morrigan Crow und ihrer Geschichte verloren, war darüber ziemlich enttäuscht und legte den Roman auf meinen Nachttisch, wo er nach und nach einstaubte.

Anderthalb Jahre später hat Leere Schatten jedoch eine zweite Chance bekommen. Tja, was soll ich sagen? Keine Ahnung ob es am Herbst liegt, in den fantastische Bücher einfach am besten passen, oder ob sich meine Einstellung während der Zeit verändert hat, aber ich hatte wieder richtig Spaß in Nevermoor, obwohl ich auch zugeben muss, dass der dritte Band bisher der schwächste war. Besonders gruselig ist außerdem, dass Jessica Townsend unwissentlich eine Pandemie vorhergesagt hat, die sich in ihrem Buch identisch entwickelt wie in der Realität. Aus diesem Grund ist die Geschichte weitestgehend politisch, weniger amüsant und zu großen Teilen düsterer als man es von Kinderbüchern gewohnt ist. Als erwachsene Person habe ich daran natürlich auch meinen Gefallen gefunden, weiß aber nicht, wie gut die Thematik bei 10jährigen Kindern – an die sich das Buch schließlich richtet – ankommt. 
 
Auf den vierten Band der Reihe habe ich nun wieder richtig Lust bekommen. Leider müssen wir noch ein ganzes Jahr bis zur Veröffentlichung warten. Ob ich dann in anderthalb Jahren, wenn die deutsche Version frühestens erscheint, noch genauso große Euphorie empfinde, wird sich zeigen. Was ich von der für 2023 geplanten Verfilmung, die zu meinem Entsetzen auch noch ein Musical wird, halten soll, kann ich noch weniger einschätzen.
 

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