Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich lese derzeit auf diversen Blogs viel von Leseflauten und dem gefürchteten Sommerloch. Heiße Sonnenstrahlen, lange Tage und die abkühlenden Seen und Bäder sorgen dafür, dass man mehr Zeit draußen verbringt. Selbst ich, bekennender Sommermuffel, ändere mein Verhalten an den warmen Tagen und merke, dass gerade die Hitze mir sehr zu schaffen macht. Die Augen bleiben nicht so leicht an den Buchstaben hängen, wie es vielleicht noch im Herbst und Frühling der Fall war, die Sommerprogramme der Verlage sind nicht einmal halb so aufregend wie die im Winter und manchmal würde ich am liebsten nur rumliegen und gar nichts tun. Da ist die sommerliche Leseflaute nicht weit. Derzeit ist es zwar nicht so, dass ich gar nichts lese, aber in der Monatsstatistik tauchen weniger und vor allem dünnere Bücher auf. Doch was dagegen tun?
Der Titel des Beitrags hat es ja bereits verraten, aber mir helfen im Sommer insbesondere Hörbücher dabei, jedenfalls das Gefühl zu haben, ein paar Bücher zu schaffen. Klar, Hörbücher sind zeitaufwendiger – vor allem dann, wenn sie ungekürzt sind – und es ist manchmal nicht ganz einfach, das richtige Hörbuch mit dem/der richtigen Sprecher/in für sich zu finden, aber wenn man das erst einmal fertig gebracht hat, können Hörbücher ein wahrer Genuss sein. Sie können beim Einschlafen helfen, auch auf dem Fahrrad gehört werden und einen aus einem Sommerloch ziehen. Die Hörbücher, die mich in der Vergangenheit voll in ihren Bann ziehen konnten, möchte ich euch hier kurz vorstellen (verzeiht den Genremix, aber mein Hörbuchgeschmack ist sehr vielfältig 😉).
Eine ebenso grandiose Trilogie, die sich als Hörbuch besonders lohnt, ist Die Känguru-Chroniken. Nicht nur, dass der Autor live vor Publikum liest, nein, Marc-Uwe Kling und sein kommunistisches Känguru haben sich im Laufe der Jahre zu einem Kult-Duo entwickelt, welches ich mir aus meinen Gehörgängen nicht mehr wegdenken mag. Mit Klugheit und Witz haben sie mir die ein oder andere Autofahrt versüßt und wenn ich ehrlich sein muss, dann würde ich sie wählen, falls ich auf einer einsamen Insel ein einziges Hörbuch mitnehmen dürfte. Eine kurze Meinung zum dritten Teil findet ihr in diesem Schnelldurchlauf.
Wer es eher spannend mag, sollte vielleicht mal ein Auge auf die Bücher/Hörbücher von Ursula Poznanski werfen. Besonders fesseln konnte mich Erebos, aber auch Saeculum und ihre Die Verratenen-Trilogie waren hörenswert. Die Autorin greift sehr oft moderne Themen auf und spinnt sie in ein Netz aus Realität, Täuschung und Spannung. Man weiß oft bis zum Ende nicht, was sich auf den letzten Seiten ihrer Bücher verbirgt, weshalb sie eine unfassbare Sogwirkung ausüben. Meine (alte) ganze Meinung dazu findet ihr hier. Gelesen wird das Buch übrigens von Jens Wawrczeck, den einige von euch vielleicht von den Drei ??? kennen.
Daniel Kehlmann gehört zu meinen deutschen Lieblingsautoren. Zwei seiner Werke habe ich bereits als Hörbuch gehört: Ruhm und Die Vermessung der Welt. Letzteres ist mir besonders im Gedächtnis geblieben, was einerseits an Kehlmanns brillanter Art zu schreiben liegt, andererseits an der Stimme Ulrich Noethens, der der Hörbuchfassung genau das gab, was sie brauchte. In meinen Ohren hat er eine perfekte Erzählstimme, der ich gern stundenlang gelauscht habe und die, trotz ihrer Ernsthaftigkeit, auch den nötigen Witz hatte, um Kehlmanns Geschichte charmant zu verpacken. Meine Kurzmeinung dazu ist vor einiger Zeit hier erschienen.
Die Penderwicks gehört zu meinen Lieblingskinderhörbüchern, weil mich die Abenteuer rund um die vier Schwestern und ihrem lateinverliebten Vater immer wieder an moderne Versionen der Erzählungen von Astrid Lindgren erinnern. Obwohl es sich um Geschichten für Kinder handelt, können auch Erwachsene einiges daraus ziehen und die Hörbücher, gelesen von der fantastischen Sascha Icks, genießen. In meiner längeren Besprechung zum Hörbuch könnt ihr nachlesen, was mir daran alles gefallen hat.
Wer es eher spannend mag, sollte vielleicht mal ein Auge auf die Bücher/Hörbücher von Ursula Poznanski werfen. Besonders fesseln konnte mich Erebos, aber auch Saeculum und ihre Die Verratenen-Trilogie waren hörenswert. Die Autorin greift sehr oft moderne Themen auf und spinnt sie in ein Netz aus Realität, Täuschung und Spannung. Man weiß oft bis zum Ende nicht, was sich auf den letzten Seiten ihrer Bücher verbirgt, weshalb sie eine unfassbare Sogwirkung ausüben. Meine (alte) ganze Meinung dazu findet ihr hier. Gelesen wird das Buch übrigens von Jens Wawrczeck, den einige von euch vielleicht von den Drei ??? kennen.
Daniel Kehlmann gehört zu meinen deutschen Lieblingsautoren. Zwei seiner Werke habe ich bereits als Hörbuch gehört: Ruhm und Die Vermessung der Welt. Letzteres ist mir besonders im Gedächtnis geblieben, was einerseits an Kehlmanns brillanter Art zu schreiben liegt, andererseits an der Stimme Ulrich Noethens, der der Hörbuchfassung genau das gab, was sie brauchte. In meinen Ohren hat er eine perfekte Erzählstimme, der ich gern stundenlang gelauscht habe und die, trotz ihrer Ernsthaftigkeit, auch den nötigen Witz hatte, um Kehlmanns Geschichte charmant zu verpacken. Meine Kurzmeinung dazu ist vor einiger Zeit hier erschienen.
Nackt über Berlin war eine ziemliche Überraschung für mich. Nachdem es mir auf immer mehr Blogs begegnetet, entschied ich mich nach einer Empfehlung für die Hörbuchversion. Und wow, was für eine gute Entscheidung. Der Autor selbst und Thorsten Merten lesen das Buch gemeinsam; einer als sensibler Schüler kurz vor dem Coming-Out, der andere als selbstgefälliger Schulleiter, der sich bald in einer misslichen Lage befindet. Man kann sich keine besseren Stimmen für die beiden Rollen vorstellen. Ich persönlich habe das Hörerlebnis sehr genossen; konnte schlurzen, lachen und immer wieder zustimmen. Mehr Schwärmerei findet ihr in meiner Besprechung.
Krimi- und Sherlock Holmes-Fans aufgepasst, denn auch wenn Anthony Horowitz ein bekannter Autor ist, kam es mir immer so vor, als hätte man seinen beiden Holmes-Büchern nicht genug Beachtung geschenkt. Vor allem der erste Teil Das Geheimnis des weißen Bandes hatte es mir als Hörbuch angetan und bescherte mir die Atmosphäre, die ich bereits von Sir Arthur Conan Doyle persönlich kannte. Johannes Steck ist dabei nicht nur ein überzeugender Erzähler, sondern bringt die Intelligenz des Ermittlers gekonnt rüber. Meine (lange) Besprechung dazu, findet ihr hier. Den zweiten Band Der Fall Moriarty kann ich übrigens auch empfehlen.
Zugegeben, mein Post war nicht ganz uneigennützig, denn jetzt würde ich gern erfahren, welche Hörbücher ihr mir empfehlen könnt. Der Sommer ist zwar bald vorbei, aber seien wir mal ehrlich, auch im Winter macht sich ein Roman auf den Ohren gut, zum Beispiel beim Plätzchen ausstechen, vorm Kamin sitzen oder dem Schnee beim Fallen zuschauen. Habt ihr ein Hörbuch, was ihr so toll fandet, dass ihr es mir nicht vorenthalten könnt? Dann her damit!
Ich kann mich der Hörbuchliebe nur anschließen, eigentlich egal zu welcher Jahreszeit ;) Die Hunger Games hatte ich zuerst gelesen und später dann mehrmals noch mal als Hörbuch gehört, die deutschen Fassungen sind wirklich unglaublich gelungen. Generell finde ich im deutschsprachigen Raum immer viel mehr Sprecher.innen, die mir richtig gut gefallen.
AntwortenLöschenDie Vermessung der Welt werde ich mir mal merken als Hörbuch, so richtig zum Lesen motiviert mich Kehlmanns größtes Werk nämlich irgendwie nicht ;) Spontan fallen mir übrigens noch folgende Hörbuchhighlights ein: Die Wahrheit von Melanie Raabe, Bird Box, Was man von hier aus sehen kann, Und es schmilzt, Raum und Der Nachtzirkus.
Ich glaube, mir gehts mit "Raum" so ähnlich wie dir mit "Die Vermessung der Welt". Ich habe schon so viel davon gehört, weiß eigentlich auch schon komplett worum es geht, glaube auch, dass es sicherlich ein gutes Buch ist, aber so wirklich anziehen, kann es mich nicht. "Die Wahrheit" von Melanie Raabe ist aber notiert, die anderen habe ich nämlich alle "leider" schon gelesen. ;)
LöschenMir ist übrigens auch aufgefallen, dass ich beim Probehören in englische Audiobücher nur selten angetan war. Ich bin mir nicht sicher, ob es die Stimmen sind oder die Art zu Lesen, aber es klang in meinen Ohren nie wirklich gut. Vielleicht habe ich bisher auch nur die falschen im Auge gehabt.
Oh je, wirklich? Ich fand Raum ja so unglaublich gut, dass ich gar nicht glauben mag, dass es dich nicht reizt ;) aaaber als Hörbuch lässt sich sowas ja oft leichter überwinden und bei der Lesung lag ich nachts wirklich wach und musste immer wieder den Sleeptimer erneuern, weil es an der einen Stelle sooo spannend wurde.
LöschenOh, das neue Raabe Buch hast du sogar auch schon gelesen? Das höre ich nämlich (passenderweise) gerade und bin bisher auch sehr angetan. Schade, dass sie nicht schon eine ellenlange Backlist hat ;)
Ich frage mich auch immer, woran das eigentlich liegt!! Ich hatte zwar schon echt gute englischen Hörerlebnisse (hör bitte mal in die Half Bad Reihe rein *.*), aber ansprechen tun mich die deutschen fast immer mehr. Ob das einfach an der Muttersprache liegt oder legen die englischen Produktionen wohl wirklich auf etwas anderes wert... wäre doch mal eine interessante Studie :)
Ich werde es mit "Raum" dann auf jeden Fall mal versuchen. Deine Begeisterung steckt an :D Und mit "die anderen habe ich leider schon gelesen" meinte ich nicht die Raabe-Bücher, sondern deine anderen Hörbuchtipps. Von der Autorin kenne ich nämlich noch gar nichts, deswegen freue ich mich da auch schon auf das Hörbuch :)
LöschenMir ist auch schon öfter aufgefallen, dass ich die Synchronisation von Animationsfilmen auf Englisch meist nicht so gelungen finde, wie die deutsche Version. Deswegen vermute ich, dass die Engländer/Amerikaner vielleicht grundsätzlich nicht so gut im Synchronisieren sind, weil sie es meist ja nicht nötig haben (die meisten Filme kommen ja aus dem englischsprachigen Raum). Deutschlands Synchronsprecher*innen und Schauspieler*innen haben einfach jahrelange Erfahrung und deswegen vielleicht auch beim Hörbuchlesen besser. Aber das ist nur eine Vermutung ^^'
Achso, verstehe, hatte mich schon gewundert, dass du ihr neustes bereits kennst, aber das letzte nicht ^^"
LöschenHmm, an diesen Zusammenhang habe ich noch gar nicht gedacht. Deutschland ist definitiv sehr, sehr gut im Synchronisieren, nicht nur was die Stimmen angeht, sondern auch wie gut alles auf die Lippenbewegung passt, aber das ist ja bei Hörbüchern gar nicht gefragt und gutes Schauspiel und Rezitieren gibt es auch im Ausland, also ich bin nicht sicher, ob das wirklich was damit zu tun hat.
Ja, mit deiner Argumentationskette ergibt meine Vermutung auch keinen Sinn mehr xD Dann hat es wahrscheinlich wirklich etwas mit der Muttersprache zu tun, die in unseren Ohren angenehmer (vertrauter) klingt.
LöschenEin interessanter Artikel. Es wird auch empfohlen, Nutresin Herbapure Ear Oil zu überprüfen
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