"Junge mit schwarzem Hahn":
Ein Liebesgeständnis

Cherry

Wenn ich Junge mit schwarzem Hahn einem Genre zuordnen müsste, würde ich wohl zum Märchen tendieren. Martin, unser gütiger Protagonist, und dessen Suche nach Gerechtigkeit und Liebe erinnern stark an die alten Erzählungen, die wir in der Kindheit erzählt bekommen haben. Auf seinem Weg drohen Martin nicht nur Grausamkeit und Tod, sondern auch die Dummheit und Ignoranz seiner Mitmenschen, die es oft nicht gut mit ihm meinen. Doch Weisheit und Mut bringen ihn immer näher an sein Ziel, bis er eines Tages der Obrigkeit entgegenblickt und nur noch sein schwarzer Hahn helfen kann.

Junge mit schwarzem Hahn ist eines jener Bücher, die ich mit Worten nicht fassen kann. Beim Lesen musste ich immer wieder an eine Mischung aus Robert Seethalers schlichtem, aber eindringlichem Stil und dem Zauber eines Kleinen Prinzen denken, wenn auch Martins Geschichte wesentlich düsterer ist.

Ich versuche mich kurz zu fassen: ich liebe diesen Roman, weil so viel Gutes darin versteckt liegt. Aus diesem Grund werde ich es in naher oder ferner Zukunft auch definitv nochmal lesen, was ich nur von sehr wenigen Büchern behaupten kann. Junge mit schwarzem Hahn ist ein düsteres Märchen, ein magisch realistisches Meisterwerk und unter meinen neuen Lieblingsbüchern nicht mehr wegzudenken. Ich kann immer noch nicht fassen, dass es sich hierbei um ein Debüt handeln soll. Bitte bitte mehr davon!

 

2 Kommentare:

  1. Ich muss gestehen, dass Diogenes Bücher mich rein vom Cover nie wirklich ansprechen, aber "düsteres Märchen" macht mich jetzt doch neugierig :D Danke für den Hinweis!

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    1. Ja, mit den Covern machen sie es sich manchmal etwas einfach, aber hier passt es eigentlich ganz gut. Könnte mir auch vorstellen, dass es dir gefällt :D also gern geschehen.

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