Mehrlesen. August 2020

Cherry

Besprechungen 

Writers & Lovers  ★★★★☆ (4,5)
Sankt Irgendwas  ★★★☆☆ (3,5)
Milkwishes  ★★★☆☆ (3,5)
Nach der Sonne   ★★★☆☆

Die Übrigen

Dr. Jekyll und Mr. Hyde  ★★★☆☆ (3,5)

Ich denke, fast jeder von uns weiß, was für eine Geschichte sich hinter diesem Titel verbirgt. Gelesen von David Nathan war das kurze Vergnügen für mich deswegen zwar sehr angenehm, aber nicht überraschend. Aber für Überraschungen liest man Klassiker ja auch nicht. Während die ersten Dreiviertel des Buches aus Detektivarbeit des Anwalts Utterson bestehen, welche langsam die wahre Identität Mr. Hydes ans Tageslicht bringen sollen, war für mich doch das letzte Viertel des Romans noch wesentlich fesselnder. Dieses besteht nämlich aus Dr. Jekylls Bericht über seine Verwandlung und der gleichzeitigen Besessenheit und Abscheu gegenüber seiner "bösen" Seite. Ganz viel Stoff zum Interpretieren.

Abschiedsfarben  ★★★☆☆

Abschiedsfarben von Bernhard Schlink ist wahrlich kein schlechtes Buch, aber bei den meisten seiner Kurzgeschichten hat mir das gewisse Etwas gefehlt. Schlink schreibt über Abschiede aller Art: von einer unentdeckten Jugendliebe, von einem alten Freund, vom Leben, wie man es kannte. Mein Problem mit den Erzählungen war vor allem ihre Vorhersehbarkeit, die sie manches Mal langweilig erscheinen ließen. Dennoch muss ich zugeben, dass es sich um eine solide Sammlung handelt, von der ich niemandem abraten würde.


Der letzte Satz  ★★★☆☆

In Der letzte Satz erzählt uns Robert Seethaler von der letzten (Schiffs)Reise des Komponisten Gustav Mahler. Dabei lässt er sein Leben – seine Erfolge, aber auch seine Verluste – Revue passieren und berichtet gleichzeitig über seine chronischen Schmerzen, die ihn langsam dahinraffen. Der Roman ist ein stilles Buch, was von Matthias Brandts Stimme noch zusätzllich verstärkt wird. Ihm zugehört habe ich zwar gerne, aber mein Favorit des Autors bleibt weiterhin Das Feld, an das sein neustes Werk in meinen Augen kaum heranreicht. Wahrscheinlich vor allem etwas für Leser*innen/Hörer*innen, die es gern mögen, wenn im Stillen über das Leben sinniert wird.




Worauf ich mich im September freue?

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