Mehrlesen. April 2021

Cherry


Besprechungen 
 
 Klara und die Sonne    ★★★★☆
Der Verdacht  ★★★★☆
Aufregende Zeiten (Instagram)   ★★★☆☆
Die Welt ohne Fenster    ★★☆☆☆ (2,5)
 
Die Übrigen
 
Feminism is for everyone  ★★★★☆ (4,5)
 
Für absolute Feminist*innen und Rassismuskenner*innen birgt dieses Buch zwar nichts Neues, aber als Nachschlagewerk oder eben als Einstieg für all jene, die sich mehr mit Diskriminierung/Sexismus/Rassismus auseinandersetzen wollen, eignet es sich hervorragend. Ein kurzweiliges Sachbuch, das von drei Frauen geschrieben wurde, die wissen, wovon sie sprechen. Gerade deswegen und wegen der einfachen Formulierungen, die es auch für jüngere Leser*innen verständlich halten, ist es eine wertvolle Bereicherung für jedes Bücherregal.

Der David ist dem Goliath sein Tod  ★★★★☆

Nachdem ich die deutsche Version von LOL - Last One Laughing zuende geschaut hatte, wollte ich mich auch endlich mal an Torsten Sträters Geschichten wagen, die der ursprüngliche Poetry Slammer in diesem Hörbuch live vorliest. Sein Humor gefällt mir sehr, und auch wenn ich zwischenzeitig dachte, mir würde das ganze dann doch etwas zu heteronormativ und damit stereotyp männlich sein, lenkte er mit ein paar seiner Geschichten doch um und konnte mich so noch für sich gewinnen. Zwar keinesfalls so stark wie ein Marc-Uwe Kling, aber wie sollte das ohne kommunistisches Känguru auch funktionieren.

Mein Bruder  ★★☆☆☆ (2,5)

Für düsterrealistische Literatur á la Und es schmilzt oder Was man sät bin ich eigentlich immer zu haben; trotzdem konnte mich Mein Bruder mit seiner bedrückten Atmosphäre und auswegloser Hoffnungslosigkeit nur wenig für sich einnehmen. Nicht einmal den schwarzen Humor, den so viele Rezensent*innen zwischen den Zeilen gelesen/gehört haben wollen, konnte ich finden, was vielleicht an der Betonugn der Sprecherin lag oder an meinem Unvermögen. Wie in so vielen anderen Romanen vor ihm, kehrt auch hier eine halbwegs junge Frau zu den Wurzeln in das eigentümliche Heimatdörfchen zurück und muss sich mit der eigenen Vergangenheit auseinandersetzen, die vor allem geprägt war von Missbrauch und Gewalt. Nichts für schwache Nerven aber in diesem Fall auch definitv nichts für mich.

Heiße Milch  ★★☆☆☆

April war für mich leider kein guter Hörbuchmonat. Heiße Milch hatte ich vor einiger Zeit mal zu lesen begonnen, brach es aber dann nach wenigen Kapiteln ab, weil es mir einfach nicht gefiel. Da mich die Thematik – gestörte Mutter-Tochter-Beziehung, die vor allem durch die andauernde oder gar erfundene (?) Krankheit der Mutter noch mehr zu leiden hat – aber grundsätzlich interessiert hat, wollte ich es nochmal mit dem Hörbuch versuchen. Schlechte Idee, wie sich herausstellte, denn für die schrulligen Charaktere, die es trotz ihrer Besonderheit nicht schafften, sympathisch zu sein, hatte ich schlechtweg nichts übrig. Und wenn man den Figuren gegenüber keine Empathie empfindet, ist das wohl ein schlechtes Zeichen für ein Buch.
 



Worauf ich mich im Mai freue?

3 Kommentare:

  1. Ich weiß nicht, ob du dich einfach verschrieben hast oder ob das eine unglückliche Satzkonstruktion ist, aber ich musste ein bisschen lachen, dass du die düstere skandinavische Literatur lobst und dann 2 Beispiele aus den Niederlanden aufzählst xD

    Und an den Känguru-Humor kommt wirklich niemand ran ;) Wobei ich neulich mal eine Episode über ein Küken von Paul Bokowski gehört habe, die ich sehr gelungen fand (war Teil einer Hörbuchsammlung und gibt's leider nicht auf YouTube oder so).

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    1. Haha, ohje, du hast vollkommen recht. Ich war mir absolut sicher, dass beide Autorinnen Schwedinnen sind xD Danke für den Hinweis.

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  2. Hahaha, kann ich aber verstehen. Irgendwie ist die Art anders zu erzählen bei den beiden Ländern dann wieder ähnlich.

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